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Alt 21.04.17, 14:55
Plankton Plankton ist offline
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Standard AW: SRT als Spezialfall der ART

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Dazu nur kurz.
RZ-Krümmung allgemein: Geodäten beschleunigen relativ zueinander.
Schwarzschild-RZ: Ein Ball frei fallender Partikel verformt sich unter Volumenerhalt.
FRW-RZ: Der Ball verformt sich nicht, ändert aber sein Volumen (expandiert oder schrumpft).

Für die Geodäten der Partikel des Balls gilt oben gesagtes für beide Raumzeiten.
FRW = Friedmann-Robertson-Walker [?] (Metrik ist eine Raumzeitgeometrie, die das kosmologische Prinzip erfüllt. Sie ist eine Lösung der Einstein’schen Feldgleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Anhand dieser Metrik und gewisser Beobachtungen ist es bereits möglich Aussagen über die Entwicklung unseres Universums zu machen.)

1. Ich bin jetzt etwas verwirrt? Wenn man die ART Gleichungen so löst, führt das schon automatisch zu einer Expansion?
Ich dachte die Expansion des Universums wäre nur eine besondere Eigenschaft unseres Universums. (Wir könnten auch in einem nicht expandierenden Universum leben und die ART gilt auch.)

2. Also wenn der Ball das Volumen verändert, dann nehme ich das auch lokal so wahr? Ein Ball mit 10m Radius z.B. und ich bin drin und messe den Radius mit Lichtsignalen. Dann verändert sich lokal für mich auch der Durchmesser in einer FRW-RZ?

@Eyk van Bommel
Ich habe hier im Forum mal gelesen (bzw. in einem Link), dass man die Rotverschiebung bei Galaxien, die man beobachtet, auf zwei Arten erklären kann:
1. Die Galaxien befinden sich an fixen Punkten und der Raum dazwischen expandiert. Das macht die Rotverschiebung.
2. Die Galaxien befinden sich nicht an festen Punkten, sondern driften auseinander. Das macht die Rotverschiebung.
----
Es hieß AFAIK, dass dies zwei Beschreibungen der gleichen Sache seien. Effektiv übrig bleibt nur die Rotverschiebung.
BTW: Das war Hawkwind oder Timm, der das verlinkte. Eher Hawkwind.

PS
Zitat:
Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
[...]
Ich schätze die Situation so ein, dass x < y raus kommt.
Es muss ja so sein, wegen der Raumzeitkrümmung und der ZD.

Ich habe mir das immer so vorgestellt:
Ein Spiegel wird in der Nähe eines SL platziert stationär und irgendwo ist jemand stationär weit weg (Sender) und schickt genau ein Lichtsignal zum Spiegel.
Aus dessen Sicht dauert die "Antwort" vom Spiegel x Sekunden. Aufgrund der ZD vergeht für den Spiegel ja viel weniger Zeit.

Im Rahmen der ART muss ja dann aus Sicht des Spiegels Überlichtgeschwindigkeit vorliegen und aus Sicht des Senders eben eine langsamere Geschwindigkeit als LG=c. Sonst kämen ja beide nicht auf die gleiche Entfernung.

Ge?ndert von Plankton (21.04.17 um 15:39 Uhr) Grund: tippo + PS
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