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Alt 20.06.19, 10:40
Josef Josef ist offline
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Standard AW: Noch eine Crank-Frage zur Bewegung von Elektronen

Noch eine allerletzte Frage im Anschluß an die vorige.

Ein Gedankenexperiment:

Ein Atom wird in einem großen Volumen Vakuum isoliert fixiert, so daß es in diesem Vakuum-Volumen gefangen ist, und garantiert ist, daß kein anderes Atom sich in der Nähe befindet. Der Aufenthaltsort der Elektronen dieses Atoms wird regelmäßig gemessen.

Nun ereignet sich der unwahrscheinliche Fall, daß ein Elektron des Atoms an einen Ort weit außerhalb des Atoms springt, und kurz danach wieder zurück in das Atom. Dies wird gemessen, und da sich kein anderes Atom in der Nähe befindet, ist erwiesen, daß das gesprungene Elektron zu diesem einen Atom gehört.

Wenn dies passieren kann, dann habe ich ein paar Vermutungen dazu, und würde gerne wissen, ob die richtig sind:
* Der Sprung ist real, der Aufenthalt des Elektrons im Abstand zum Atom hat kausale Folgen und ist messbar.
* Dieser Sprung des Elektrons ist KEINE Bewegung, sondern eine quantenmechanische Orts-Unbestimmteit. Das Elektron ändert seinen Ort nicht, sondern es war niemals richtig klar,an welchem ort es sich eigentlich befindet. Deshalb hat der Sprung auch keine der typischen Eigenschaften von Bewegungen.
* Insbesondere wird bei diesem Sprung keine Trägheit der Masse überwunden, obwohl das Elektron als massives Teil eine Trägheit hat. Und es wird keine Energie aufgewandt für diesen Sprung.
* Es wird auch keine Energie aufgewandt, um das Elektron kurzfristig aus dem Atom herauszubewegen. Denn die Wellenfunktion des Elektrons verbleibt im Orbital des Atoms wie bisher. Vom Standpunkt der Wellenfunktion her hat sich nicht geändert,weil die Wellenfunktion des Elektrons so einen Sprung erlaubt. Der Zustand des Atoms bleibt dabei also unverändert, es nimmt weder Energie auf, noch gibt es welche ab.
* Das Atom und sein Elektron ändern ihre Energie nicht durch den Sprung. Wohl aber durch die Messung. Dies ist eine kausale Folge des Sprunges und seiner Messung, nicht aber des Sprunges alleine.
* Es wird keine elektromagnetische Wechselwirkung induziert, wie es der Fall wäre, wenn das Elektron bewegt worden wäre.
* Der Sprung erfolgt mit Sofortwirkung von einem Ort zum anderen, und ist nicht auf die Lichtgeschwindigkeit beschränkt.
* Die Messung des Elektrons am entfernten Ort überträgt Energie auf das Elektron,und da dieses an das Atom gebunden ist, auch auf das ganze Atom. Da der Sprung überlichtschnell stattfindet,erfolgt hier eine Energieübertragung, die mit einem überlichtschnellen Ereignis einhergeht. Also eine überlichtschnelle Energieübertragung.
* Obwohl hier die Lichtgeschwindigkeit überschritten wird, und messbare kausale Folgen am anderen Ort eintreten, kann dieses Phänomen nicht genutzt werden, um Informationen überlichtschnell zu übertragen, aus irgendeinem physikalischen Prinzip heraus,das ich nicht kenne. (Beweis: Wenn es anders wäre,dann hätten klügere Leute als ich das schon entdeckt.)

Ist das richtig?

Ge?ndert von Josef (20.06.19 um 11:15 Uhr)
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