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Alt 15.03.10, 18:56
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Thermodynamik, Entropie, Schrödinger & Co.

Wenn man nun in Betracht zieht, dass die Dekohaerenz etwas mit der Gravitation, der Temperatur und der Entropie zu tun hat, aber ebenso mit der Zeitumkehrbarkeit, dann muss auch ein Zusammenhang zwischen Zeitumkehrbarkeit und Entropie bestehen.
Zitat:
Zitat von SRC
Du willst mir also sagen, dass sich physikalische Gesetzmäßigkeiten ändern wenn ich Mengen ändere?
Si in dem Sinne: "Drei Birnen faulen noch, dreihundert Trilliarden aber nicht mehr ..."
Genau das zeigt doch die Dekohaerenz. Und letztendlich muss dies mit der Zeitumkehrbarkeit zusammenhaengen.
Zitat:
Zitat von Uli
Ich will sagen, dass statistische Methoden und die daraus abegeleiteten Konzepte wie Entropie und Wärme, die für die Irreversibilität von Prozessen verantwortlich sind, für Systeme von 7 Teilchen nicht anwendbar sind.
Analytische Methoden versagen bei 7 Teilchen aber ebenfalls, denn es ist ein n-Koeperproblem. Es bleibt nur die numerische Simulation.
Und ich meine schon bei 7 Teilchen aendert sich etwas gegenueber 2 Teilchen. Meines Wissens werden die Gleichungen bei n-Koerpersystemen nichtlinear. Das koennte man anhand des Doppelpendels vereinfacht ueberpruefen.
Und falls ich mich richtig erinnere ist eine Begruendung dass ein System nicht zeitumkehrbar ist seitens der nichtlinearen Systemdynamik, dass ein System nichtlinear ist.
Allerdings habe ich nie richtig verstanden wie dies konkret gemeint sein soll. Dazu muss man wahrscheinlich die Trajektorien im Phasenraum betrachten. Weisen die eine Verzweigung auf, so kann man bei einer zeitumkehr nicht mehr sagen von welchem Birfurkationszweig sich die Trajektorie her entwickelte. Kann es real denn ueberhaupt Birfukationen geben ? Welche Groesse bestimmt dann welcher Zweig eingenommen wird ? In der QM ist es der Zufall. Aber makroskopisch determiniert ? Da kenne ich nur den Menschen der dazu in der Lage ist Birfukationen zu erzeugen. Indem er mittels freiem Willen eine Auswahl treffen kann.
Determiniert kann es physikalisch keine zeitliche Birfukationen fuer Teilchen geben.
Ausser sie waeren schizophren :-)
Nur die Mathematik kennt diese. Aber diese widerum keine determinierte Auswahl dafuer.
Das Feigenbaumdiagramm enthaelt scheinbare Birfukationen. Diese werden aber nicht zeitlich durchlaufen, sondern ueber einen Parameter. Und fuer einen festen Parameter springen die Werte zwischen den Attraktoren hin und her, so dass sich graphisch dann eine Birfukation ergibt.
Wenn ich die Gleichung y=x^2 betrachte, so ist dies keine bijektive Abbildung. Es gibt zwei Loesungen fuer die Umkehrfunktion : x=plus/minus Wurzel(y) Welche nehme ich ?
Ich habe hier mal ein Experiment vorgestellt, dass zeigt, dass eine objektiv zufaellige Wahl zwischen plus und minus fast so "gut" ist wie wenn ich stets mit beiden Loesungen weiterrechne.
Waehle ich die Loesung anhand eines Schemas geht Information verloren.

Meine momentane Frage waere aber :
Wie ueberprueft man denn korrekt die Zeitumkehrbarkeit. Gut man verwendet -t statt t als Argument. Und dann ? Ich will ja nicht zeigen ob der Operator gerade oder ungerade ist sondern zeitumkehrbar. Wir dies ueber Symetrien ausgedrueckt ?
Gibt es dazu eine Seite ?
Mir schwebt momentan gerade eine Bedingung vor ueber die Umkehrfunktion. Besser einen Umkehroperator. Also y[t]=F_invers{F(y[t]}}.
Ob diese Funktion eindeutig ist. Innerhalb einer Differenzengleichung.
Edit :
F_invers{F{y[t]}}=F{F_invers{y[t]}} fuer alle y[t]
**************************************

Hier noch ein interessanter Spektrum Beitrag :
http://www.schattenblick.de/infopool.../npthe034.html
Diese Diplomarbeit geht auf die Birfukations, Symetrieaspekte ein :
http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/~ra...it/dbdzh03.htm
Zum Zeitpfeil
http://de.wikipedia.org/wiki/Ilya_Prigogine
Gruesse

Ge?ndert von richy (16.03.10 um 07:16 Uhr)
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