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Alt 18.02.12, 21:35
Ich Ich ist gerade online
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Standard AW: Die Länge eines Kilometers

Zitat:
Zitat von richy
Wenn nun der Maßstab sich veraendert, veraendert sich die Skala mit. Und da alle Objekte dieser Veraenderung ausgesetzt sind, gerade auch der Maßstab veraendert sich eben nichts.
Sehe ich genauso. Wenn ich mit allen denkbaren störungssicheren Methoden eine bestimmte Strecke zu einem Kilometer ausmesse, welchen Sinn soll es dann haben, diese Strecke als in Wirklichkeit kürzer oder länger zu bezeichnen?

Mit deinen weiteren Beiträgen kann ich leider nichts anfangen.

Zitat:
Zitat von JoAx
Man könnte direkt die Wellenlängen vergleichen, die bei identischen Prozessen aber an unterschiedlichen Orten entstehen.
Wo? An ein und demselben Ort?
Ja, könnte man. Sie wären wahrscheinlich unterschiedlich, das nennt sich Rot-/Blauverschiebung. Was sagt uns das über die Länge eines Kilometers?

Zitat:
Zitat von Timm
Genau. Die Laufzeit eines Lichtpulses von einem Ende des Stabes zum anderen, dort gespiegelt und wieder zurück verrät, ob der Stab sich inertial (feldfrei bzw. freier Fall) bewegt oder nicht.
Ja, das verrät uns, ob der Stab beschleunigt ist oder nicht. Inwiefern betrifft das die Länge eines Kilometers?
Zitat:
Zitat von Timm
Ok, der Lichtpuls kommt am "oberen" Stabende später an (als inertial), und ist nach der Reflexion um den selben Betrag früher (als inertial) wieder "unten". D.h. die Lichtlaufzeit hin und zurück ist dieselbe wie beim trägheitsfreien Stab, sofern man gleichförmige Beschleunigung voraussetzt.
Nö, das hast du nicht gerechnet. Die Laufzeiten sind definitiv unterschiedlich. (In zweiter Ordnung aber erst.)

Zitat:
Zitat von Marco Polo
Zitat:
Zitat von Bauhof
Ich setzte mal voraus, dass der Stab ein ideal starrer Stab ist und deshalb bei Beschleunigung seine Länge nicht ändert.
Das Problem dabei ist, Eugen, dass es keine ideal starren Stäbe gibt.
Das Problem lässt sich durch Definition beheben:
Wir denken uns den Stab in unendlich viele Abschnitte unterteilt. Deren Länge wird mit der Radarmethode ermittelt (Lichtpuls hin und zurück). Die Summe dieser Längen ist die Länge des Stabs.
Der Stab ist starr, wenn alle diese Längen zeitlich konstant sind.
Das lässt sich natürlich nur durch genaue Planung erreichen, nicht durch irgendwelche echten Materialsteifigkeiten. Wenn ich ein Ende eines echten Stabes unverhofft anstoße, dann kriegt das andere Ende davon erstmal nichts mit, weswegen sich die Länge ändert.
Wir denken uns aber einen chinesischen Stab. Das Anstoßen steht da schon im Fünfjahresplan, und alle anderen Elemete des Stabs werden durch dort positionierte Genossen zeitgleich auf die richtige Art mit angestoßen. Dann ist der Stab starr im Sinne Borns.

So definiere ich übrigens gedanklich auch den Kilometer, wenn's auf solche Details ankommt.
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