Danke erst mal, Tom für die Erläuterungen.
Ich interessiere mich primär für die philosophischen Aspekte der QM.
Hier mal ein Link zu den Kursunterlagen eines Masterkurses "Quantenphilosophie" der Uni Amsterdam:
https://kelvinmcqueen.files.wordpres...2015/03/l6.pdf
Auf Seite 15 ist zu lesen:
The physical universe is completely described by the wave- function and the wave function only ever evolves linearly (e.g. via the Schrödinger equation).
Ich verstehe das so, dass die Messung selbst keinen Einfluss auf die Wellenfunktion hat. Ein QZE wäre sicher im lokalen Zweig prinzipiell denkbar, jedoch verstehe ich dann entweder den QZE oder die VWI nicht ganz.
Die Zerfallswahrscheinlichkeit muss doch zu jedem Zeitpunkt mit dem momentanen Zustand der Wellenfkt. korrelieren (Bornregel). Wenn sich die Wellenfunktion zeitlich also (gemäß meinem VWI Verständnis) ungestört weiter entwickelt, dürften fortwährende Messungen keinen Einfluss auf die Zerfallswahrscheinlichkeit haben.
Nachtrag:
In der Wikipedia Erklärung zum VWI steht:
Den Beobachter definiert Everett dabei durch ein beliebiges Objekt mit der Fähigkeit, sich an das Ergebnis der Messung zu erinnern. Dies bedeutet, dass sich der Zustand des Beobachters durch das Ergebnis der Messung verändert. Die Messung wird somit lediglich als spezielle Art der Interaktion zweier Quantensysteme behandelt. Sie ist damit, anders als in vielen anderen Interpretationen, nicht von den Axiomen her ausgezeichnet.
Jedoch änderts sich ja gemäß deiner Beschreibung auch der Zustand der Wellenfunktion. Da habe ich im Wiki-Artikel wohl falsch herausgelesen, dass sich
nur der Zustand des Beobachters ändert.