Zitat:
Zitat von future06
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Danke; da sind ein paar gute Folien dabei:
Folie #3: Maudlin Trilemma.
#5: Everett et al.
#12: gute Zusammenfassung; im wesentlichen auch meine Meinung (allerdings ist es evtl. präziser, nicht von vorneherein von Wahrscheinlichkeiten zu sprechen, sondern von "Gewichten")
Zitat:
Zitat von future06
Auf Seite 15 ist zu lesen:
The physical universe is completely described by the wave- function and the wave function only ever evolves linearly (e.g. via the Schrödinger equation).
Ich verstehe das so, dass die Messung selbst keinen Einfluss auf die Wellenfunktion hat.
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Das ist nicht richtig. Die vollständige Wellenfunktion bzw. der vollständige Quantenzustand, der im Kontext der Everett-Interpretration immer gemeint ist, lautet
|Universum> = |Quantensystem> * |Messgerät> * |Beobachter> * |restliches Universum>
Dieser gesamte Zustand entwickelt sich linear (besser: unitär). Und in diesem Zustand ist das Messgerät als Subsystem enthalten. D.h. die Messung selbst wird als quantenmechanische Wechselwirkung mit unitärer Zeitentwicklung betrachtet und beeinflusst den Gesamtzustand sehr wohl.