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Alt 14.07.10, 02:40
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: "Physikalitaet" von Raum und Zeit

Hi EvB
Ich habe darauf hingewisen dass dies nur Analogien sind.
Es sind drei paar Stiefel. Die Gemeinsamkeit ist, dass es Stiefel sind. Ob ich sie Definition, Hypothese oder Axiom nenne. Die Gemeinamkeit auf die ich hinaus wollte ist die Notwendigkeit der willkuelichen oder zweckmaessigen Festlegung
http://www.mathematik.de/ger/informa...kte/axiom.html
Zitat:
Mathematische Theorien sind axiomatisch aufgebaut, was ist darüber zu sagen?
Vereinfacht ausgedrückt sind Axiome Vereinbarungen, nicht immer noch weitere "Warum-ist-das-so?" Fragen zu stellen. Wollte man immer weiter in die Tiefe gehen, so käme man nie an ein Ende, nie könnte es mit der eigentlichen Mathematik so richtig los gehen. In der Geometrie z. B. könnte man lange darüber streiten, was ein Punkt ist, in der Zahlentheorie würde man sich immer neue Gedanken zum Zahlbegriff machen usw.

Das wäre so wie bei Kindern, die auch schnell feststellen, dass es zu jeder Antwort auf eine Warum-Frage eine neue Warum-Frage gibt
Ich wuesste nicht warum man sich in der Physik nicht an dieses axiomatische Prinzip halten sollte. Und meine Intuition sagt mir, dass Raum und Zeit keiner weiteren Erklaerung beduerfen.
Zitat:
Also es ist absolut willkürlich wie man den Meter festlegt. Aber man misst damit nicht 1 Meter Raum sondern 1 Meter Abstand.
Ohne Raum koenntest du keine Abstaende messen.
Aber ok, Deshalb drei und nicht zwei paar Stiefel.
Wobei sich Einstein sich hier auch schon ungenau ausdrueckte ? (Ich weiss es nicht)
Nicht Zeit ist das was man an der Uhr abliest, sondern Zeitabstaende.
Meinte er dennoch :
Da ich an der Uhr Zeitsabstaende ablesen kann impliziert mir eine Uhr ebenso, dass eine Zeit existiert.
Zitat:
Du denkst wohl, dass man ohne eine physikalische Raumzeit nicht mit Abstand und Zeit arbeiten kann? Da Frage ich mich was man vor A.E. gemacht hat ?
Nichts anderes. Denn intuitiv betrachtet jeder Raum und Zeit unbewusst als "physikalisch". Mit der RT kam nur hinzu, dass diese Groessen geometrisch veraenderbar sind.
Zitat:
Man muss sich nur manchmal fragen, ob die Bilder, die ein Satz wie - "Gravitation = Raumzeitkrümmung" - im Kopf verursacht, richtig sind.
Mich wuerde interessieren wie EMI's Meinung dazu ist.
Und ist die Aussage von Bauhof nicht auch schone eine Antwort ?
richy :
Im Rahmen der SRT koennte man den Eindruck gewinnen , dass die Effekte der SRT auch auf die verwendeten Meßverfahren zurueckzufuehren sind.
(natuerlich nicht meine Meinung. E=m*c^2 spricht dagegen.)
Zitat:
Zitat von Bauhof
Falscher kann man die SRT gar nicht interpretieren.
Letzendlich genuegt mir fuer die "Physikalitaet" bei Basisgroessen lediglich deren physikalische Existenz. Damit existiert auch eine physikalische Nichtexistenz.
Wie sollte man denn ohne den Existenzbegriff erklaeren, dass sich die Raumzeit seit dem Urknall ausbreitet ? Und eine noch schwaechere Forderung kann ich mir kaum vorstellen.

Zitat:
und trotzdem hatte Lorentz die Folgen z.B. für Zeitmessung nicht erkennen können (so viel ich weiss) - so etwas wie Zeitdilation gab es bei ihm nicht.
Weil er seine Transformation nur als einen Speziallfall fuer die Elektodynamik betrachtete.

Ge?ndert von richy (14.07.10 um 02:59 Uhr)
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