Hallo !
Tatsächlich kann man Spin auch direkt "sehen".
Man nehme einen Laserstrahl und polarisiere ihn. Nun stehen alle E-Vektoren parallel oder antiparallel, aber wenigstens in nur einer Linie. Die Ausrichtung des E-Vektors ist aber mit der Spinausrichtung identisch.
Noch deutlicher wird dies, wenn man den Strahl zirkular polarisiert.
Das bedeutet, dass der E-Vektor sich entlang des zurückgelegten Weges senkrecht zur Ausbreitungsrichtung "dreht". In wirklichkeit dreht sich nichts, es ist mehr eine Verteilungsfunktion. Im Idealfall (hohe Kohärenz oder Betrachtung nur weniger Photonen) sieht man, dass die Drehung nach einer Wellenlänge abgeschlossen ist. Anders gesagt 360° Drehung über dem Weg der Länge Lambda oder allgemein 2Pi über 2Pi Phasenverschiebung = 1.
Mathematisch : RichtungSpin = F(Phase).
Spin beschreibt allgemein, dass bestimmte Eigenschaften eines Quants nach bestimmten Phasenverläufen der beschreibenden Diracgl. wieder " gleich aussehen". Als wären Punktteilchen zu was auch immer betrachtet nicht symmetrisch aufgebaut.
Spin 0 : immer gleich
Spin 1 : alle 2Pi
Sin 2: alle Pi usw...
Spin 1/2 : alle 4Pi
Daher entziehen sich Fermionen an dieser Stelle unserer Vorstellungskraft.
Aber vielleicht haben Fermionen ja eine "Hyperraumkomponente"
Irgendwo zwischen Pi und 3Pi "verschwinden" sie oder "verformen" sich und danach sind sie bei 4Pi wieder gleich 0Pi....
MFG