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Alt 12.07.18, 18:37
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Relative / Absolute Geschwindigkeit zweier Objekte

Zitat:
Zitat von Quantum Of Justice Beitrag anzeigen
Folgendes macht für mich Sinn:
Ein Beobachter schaut in ein schnell vorbeifliegendes System und sieht die Zeit darin langsamer zu verstreichen (Zeitdilatation) und der Raum in Bewegungsrichtung zu stauchen (Lorentzkontraktion).
Sehen tut man da nicht viel. Dafür ist die Geschwindigkeit zu hoch. Ausserdem braucht das Licht noch eine Weile, bis es zu dir gelangt.

Zudem würde die Zeit dort sogar schneller verstreichen, wenn das Raumschiff sich dir nähert.

Zeitdilatation und Längenkontraktion sind als Vorhersage für eine Messung zu verstehen. Das ist nicht identisch mit dem, was man sieht.

Zitat:
Folgendes Blicke ich nicht so ganz und ist die Einleitung und Beschreibung zu meinen Fragen:
Was ist aber wenn ich ein Zwei-Planeten-System habe und der eine ist der Beobachter-Planet mit den Mess- und Beobachtungs-Instrumenten und der Andere der Beobachtete-Planet mit einer geeichten Uhr und geeichtem Stab.
Der Beobachter-Planet ist viel Massereicher als der Beobachtete; sagen wir Faktor 10^9.
Das heisst in diesem Zwei-Planeten-System drehen sie sich um eine gemeinsame Dreh-Achse welche aber viel näher bei dem massereicheren Beobachter-Plant befindet (ggf. im Beobachter-Plant drin).
Beide Planeten drehen sich um den gemeinsamen Schwerpunkt, der sich viel näher beim massereicheren Planeten befindet. Also ja.

Zitat:
Die Fragen:
(1) Das heisst dann auch, dass sich der viel masseärmere Beobachtete-Plant schneller bewegt? Ich denke ja, oder? Wenn nein, wieso nicht?
Ja, der masseärmere bewegt sich schneller, weil der masseärmere Planet während eines Umlaufes die größere Strecke zurücklegen muss. Beide haben natürlich die gleiche Winkelgeschwindigkeit und demnach die gleiche Umlaufzeit.

Zitat:
(2) Wenn (1) = ja ist folgendes:
So wie der Mond zur Erde, sind hier BEIDE Oberflächenausrichtungen der Planeten auf einander synchronisiert, d.h. die gleiche Seite des Beobachter-Planeten sieht immer die gleiche Seite des Beobachteten-Planeten während sie sich gegenseitig umkreisen. D.h. der Beobachter-Planet hat die Eigenrotationsgeschwingikeit gleich der Umlaufbahngeschwindigkeit des Beobachteten-Planeten. (Beide Planeten sind zueinander "Geostationär")
Der Mond zeigt uns wegen der gebundenen Rotation immer die gleiche Seite. Eine geostationäre Umlaufbahn ist das aber nicht. Dafür müsste er sich immer über demselben Punkt der Erdoberfläche befinden, was er nicht tut. Damit ist der Rest deines Beispiel hinfällig.
Ausserdem ist das keine SRT mehr, weil hier auch gravitative Effekte mitspielen.

Ge?ndert von Marco Polo (12.07.18 um 18:41 Uhr)
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