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Alt 27.03.09, 20:04
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Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Nichtkontextualität

Zitat:
Zitat von cadrim Beitrag anzeigen
interpretiere ich die VWT richtig wenn ich daraus schliesse, dass

-) irgendwo da draussen auch eine sympatische version von mir herumlaeuft und ich hier nur deswegen als unangepasst gelte, weil einer von uns gezwungen war diesen weg der moeglichkeiten zu gehen?

-) ich gar kein schlechter mensch bin, da ich in meiner gesamtheit alles ausprobiert habe und daher zwar verantwortlich aber nicht schuld an meinem diesseitigen tun bin?

-) ich gar nicht traurig sein muss, denn anderswo geht es mir gut?
Hallo cadrim

Wieso sollten diese Fragen wichtiger sein als z.B die Fragen:
- bin ich morgen früh der Selbe wenn ich aufwache, wie der der sich Schlafen gelegt hat?
- In einem unendlichen (klassischen) Universum ist es extrem wahrscheinllich, das es mich noch einmal in exakt der gleichen Konstellation in unbestimmter Entfernung von hier gibt. Warum sollte mich das belasten?
- Ist Moral absolut?
- kann jemand für einen Mord jemals als "schuldig" gefunden werden, wenn dieser doch determiniert ist?
-Wer bin ich - und wenn ja wieviele?

Der Fokus für mein/Dein Leben ist und war schon immer nur 'hier und jetzt'!? Die VWT präzisiert das nur ungemein und stellt das 'gewählte Selbst' physikalisch begründet in den Mittelpunkt des Universums von dem aus agiert werden kann, - ändert aber nichts daran, dass wir 'dieses Leben' leben (müssen). Es bietet jedoch eine ungemeine Chance im Gegensatz zur klassischen (Ein-Schienen-) Sichtweise, bei der jede Wahl nur eine scheinbare ist.

Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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