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Zitat von kreuz
„Diese Aufgabe könnte einem Science-Fiction-Roman entnommen sein: Die grauen Kampfverbände haben einen neuen, 26 m langen Superpanzer erhalten, der eine Geschwindigkeit von v = 12 / 13 (der Lichtgeschwindigkeit, Anm. much) erreicht. Mit diesem Panzer sollen die gegnerischen Stellungen erobert werden. Die grünen Truppen haben zu ihrer Verteidigung 13 m breite Gräben gezogen. Sie hoffen, daß der auf 10 m Lorentz-kontrahierte Panzer da hineinfällt. Die Panzerfahrer hingegen glauben, den aus ihrer Sicht auf 5 m kontrahierten Graben überfahren zu können.
Wer wird in dieser Schlacht siegen?
Zur Vorsorge haben die grünen Truppen noch einen starken Elektromagneten in Graben eingebaut, der eingeschaltet werden soll, wenn sich der Panzer über dem Graben befindet. ... Beachten Sie dabei, daß es nach der Relativitätstheorie keinen absolut starren Körper geben kann ( ...)“ (Sexl, Roman / Schmidt, Herbert Kurt: Raum – Zeit – Relativität, S. 86: Aufgabe 8.6).
Diese Aufgabe habe ich in einem anderen forum entdeckt , in dem ich angemeldet bin . Weiß vielleicht irgendjemand die Antwort ? Ich bedanke kich schonmal für die Antworten
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Hallo kreuz,
der Panzer wird mit oder ohne Berücksichtigung der SRT auch bei einem 10.000 km breiten Graben unversehrt (also ohne in den Graben zu fallen) auf der anderen Seite ankommen. Bei dem Speed kein Wunder.
Der Panzer wird einer Wurfparabel folgen die aber so flach ist, dass er nicht gegen die gegenüber liegende Grabenwand prallt, sondern vielleicht eine mehrere Atomlagen dicke Schicht abrasiert.
Wichtig ist aber: Egal aus welchem Inertialsystem wir die Sache beobachten. Wir müssen zu gleichen Ergebnissen kommen. Der Panzer kann nicht in einem Inertialsystem in den Graben fallen und im anderen nicht.
Da es keine absolut starren Körper gibt, wird die Panzerspitze, sobald sie die vordere Grabenwand überquert bereits in den Graben hineingebogen und nicht etwa erst dann, wenn aus Grabensicht der hintere Teil des Panzers die vordere Grabenwand überquert.
Gruss, Marco Polo