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Alt 19.04.15, 22:13
TheoC TheoC ist offline
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Standard AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode

Hallo Leute,

ich bin aufgrund des aktuellen Verlauf des Threads echt beeindruckt welches Ausmass mein Nichtwissen hat. Ein aus meiner Sicht wissenschaftstheoretischer Thread zeigt mir im Detail (dem Verlauf der Diskussion) dass ich hier als Nicht- Physiker einfach nicht in der Lage bin mir eine Meinung zu bilden.

Ich kann mit Eugen Bauhofs streng formalen Ansatz nach Popper, Theorie muss Beweisbar sein, sehr gut, ob es hier zusätzlicher sprachlicher Definition bedarf ist in der Sache auch nicht wirklich relevant.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass imho ein zentraler Aspekt schon der "zusätzliche Erkenntnisgewinn" sein muss.

Und damit meine ich nicht irgend welche philosophischen Erkenntnisse, sondern einfach pragmatisch nach Popper "Vorhersagen" die "Messbar" sind, die sich aus bisherigen Theorien nicht ableiten lassen.

Ich dachte bisher das die VWI keine solche zusätzlichen Aussagen treffen kann, und die Stringtheorie, zumindest theoretisch, schon.

Die "Sonderstellung" der Stringtheorie hätte ich nur deswegen eingeräumt, weil diese nie in den Status der Hypothese kommen kann (weil die ursächlichen Behauptungen grundsätzlich ausserhalb der Messbarkeit liegen) aber sehr wohl in den Status einer Theorie, sollte es gelingen das Ding durchgängig zu formulieren.

Es muss ja nicht gleich die "Komplett- Theorie" sein, es wäre ja schon mal was, wenn damit zB grundlegende Eigenschaften von Elemtarteilchen berechnet werden können, die bisher als "gegeben" hingenommen werden müssen.

Da ich auf dem Niveau der aktuellen Diskussion nicht mitreden (mitdenken) kann, hätte ich die Bitte ob mit meine Fragen möglichst allgemein verständlich beantwortet werden können.

Frage 1: Sind aus der VWI zusätzliche Erkenntnisse ableitbar, die auf Basis des Standardmodells nicht ableitbar sind?

Frage 2: Gibt es die "berechtigte Hoffnung" das es aus der Stringtheorie solche zusätzlichen Erkenntnisse geben kann.

Nachdem es wie bei allen Dingen auch um das "schnöde Geld" geht, und indirekt auch um "gesellschaftliche Akzeptanz" finde ich es durchaus wichtig, dass komplexe Probleme allgemein verständlich formuliert werden können.

Die Diskussion um die Wissenschaftlichkeit von bestimmten Forschungsthemen wird je letztendlich auch nicht in der Gemeinde der Physiker alleine geklärt.

lg
Theo

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