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Alt 26.11.18, 08:43
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JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Betrachtungen zur Lorentzkontraktion

Zitat:
Zitat von physicus Beitrag anzeigen
...
Dafür ist die Galilei-Transformation anzuwenden, da diese die Transformation von Koordinaten im Raum, und damit auch die Länge eines materiellen Körpers, zwischen zueinander bewegten Bezugssystemen geeignet leistet und beschreibt.
Woher weisst du, dass sie es "geeignet" tun, vor allem, geeigneter als die Lorentz-Trafos? Die Lorentz-Trafos tun das nehmlich auch, die "Koordinaten im Raum" zu transformieren.
Zitat:
Zitat von physicus Beitrag anzeigen
Man könnte es auch so ausdrücken: Galilei hat mit der Galileitransformation im Rahmen der klassischen Physik ein äußerst erfolgreiches und erprobtes Verfahren darüber aufgestellt, wie Koordinaten im Raum eines Bezugssystems in Koordinaten eines anderen Bezugssystems (z.B. in ein mit einer konstanten Geschwindigkeit dazu bewegtes) umgerechnet werden müssen.

Wer nun die Theorie der klassischen Physik erweitern will, muss seine neuen Vorhersagen auf Verträglichkeit mit der bisherigen, als gültig anerkannten Theorie der klassischen Physik formell untersuchen.
Das ist korrekt. Und das tut man auch im Rahmen der SRT, nur nicht so, wie du es gemacht hast. Hier drei Aufgaben für dich:
  1. Berechne, was passiert, wenn man in den Lorentz-Transformationen c=∞ setzet.
  2. Berechne den Unterschied in den Vorhersagen der Galilei- und Lorentz-Trafos, wenn wir für die relative Geschwindigkeit v bsw. 1% der LG einsetzen. v=0,01c
    (Und wir erinnern uns dabei an deine Ausführungen zu Experimenten.)
  3. Was hast du da oben eigentlich gemacht?
Die letzte Frage ist auch zuletzt zu beantworten.


PS: Die Klassifizierung der physikalischen Theorien sieht so aus:
Klassische Physik = nicht Quantenmechanik: Newton, SRT, ART
Nichtrelativistische Physik: Newton, Schrödingersche QM
Relativistische Physik: klassische Elektrodynamik (im Sinne, dass sie auch Lorentzinvariant ist), SRT, ART, relativistische QM

PPS: Wenn du Windows benutzt, kannst du die Zeichentabelle nutzen, um mehr Zeichen für Formeln zu bekommen. Dort die Schriftart "Lucida Sans Unicode" und "Gruppierung nach"->"Unicode-Unterbereich" auswählen. Unter Linux wird es sicher auch ein ähnliches Tool geben.
LaTeX ist bei uns leider nur auf Umwegen nutzbar: LaTeX & Co.
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Gruß, Johann
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Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort.
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E0 = mc²
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