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Alt 03.05.15, 12:47
Slash Slash ist offline
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Standard AW: Fragen zum Doppelspaltexperiment

Hallo Enkelin,

also ich kann es auch falsch verstehen, aber ich denke, es ist so:

Das Elektron (als Quantenobjekt) wird losgeschickt vom Sender mit einer gewissen Energie (wie wenn ein Stein in einen Wasserteich fällt).
In diesem "losgeschickten" aber noch nicht gemessenen (!) Zustand ist es sozusagen überall und nirgendwo, die Wahrscheinlichkeit, wo es sich befindet, ist wie eine Wellenfunktion und ist beschrieben durch die Schrödinger-Gleichung, also einer Wellenfunktion.
Irgendwann findet dann die Messung statt (z.B. auf dem Schirm).
Dann findet wie eine Art Lotterie statt. Jeder Ort ist möglich, aber die Ort mit hoher Wahrscheinlichkeit (Höhe der Wasserwelle) sind wahrscheinlicher.
Nach dem Auswerten des Lotterieergebnisses (die Lotterie legt den Ort fest) ist alle Energie des Elektrons ist "konzentriert" auf diesen Ort.
Natürlich benötigt es viele Elektronen, um festzustellen, dass die Wahrscheinlichkeit sich wie eine Welle ausbreitet und wie eine Welle Interferenzen bildet - so dass es bei zwei Spalten bspw. dieses Beugungsmuster ergibt.
Der Gag ist, dass das Elektron einerseits ein Wellenverhalten hat, andererseits aber, wenn die Messung stattgefunden hat, all die anderen Orte (die Welle hat ja wie auf einem Teich ganz viele Orte) keine Rolle mehr spielen, sondern die volle Energie auf diesem Ort lokalisiert ist (das Elektron also sich wie ein Teilchen jetzt wieder verhält).
Also das war so ungefähr nach meinem Verständnis (sicher nicht vollständig) erklärt und gerne korrigieren, wenn jemand etwas Falsches aufgefallen sein sollte.

VG
Slash

Ge?ndert von Slash (03.05.15 um 12:52 Uhr)
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