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Alt 01.03.20, 04:07
curious curious ist offline
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Standard AW: Universal Evolutionary Reverse Engeneering

Fortsetzung

Zitat:
Nochmal ein wenig zur Veranschaulichung und auch als starkes Indiz dafür, das
sowohl einfache Systeme, dynamisch wie statisch, als auch komplexe Systeme
einer gewissen (selben?) Gesetzmässigkeit unterliegen.

Ich habe ja schon Versuchsweise ein paar Berechnungen angestellt, um zu sehen, ob die aus dem Modell abgeleitete Formel zu plausiblen Resultaten führt.

Das scheint sie zu tun, also dachte ich, ich verwende sie als eine Art Drake Gleichung. (ungenau, da einige Faktoren geschätzt werden)

Als Bekannte gehen wir von uns selbst als einzige bekannte Technologisch Fortschrittliche Zivilisation in dieser Galaxis aus.
Wenn wir eine pro Galaxis annehmen, wären das bei 2 Billionen Galaxien, nunja
F = 2000 mrd

Als Zeitspanne geh ich mal von 10 Milliarden Jahren aus. (Bis sich eine gewisse Metallizität ausbilden konnte, hat sicher etwas gedauert)
t = 10 mrd

Bei Spezifischen Bedingungen wird es etwas komplizierter.
Auch eine Galaxie hat eine Habitable Zone
wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Habitable_Zone
Das sind sagen wir einfach schonmal 50%, was wir von S = 1 im Optimalfall abziehen.
sind wir bei S=0.5
nicht jede Galaxie ist Lebensfreundlich, Galaxien mit aktiven Quasaren zb und andere Ursachen. Da ziehen wir nochmal 10 % ab.
macht dann S=0.4
Mehr als 2 Drittel der Sterne sind rote Zwerge , wovon die meisten nicht gerade als sehr Lebensfreundlich gelten. Und noch andere.
da ziehen wir nochmal 80 prozent ab
sind wir dann bei S=0.08
Das könnte man fast ewig weiterführen denn bis jetzt geht es nur um generell Lebensfreundliche Sterne, nicht mal um Systeme und Planeten. usw usw.
S muss also sehr sehr klein sein
wir nehmen einfach mal 0.0001

bei M=F*t*S
2000 mrd * 10 mrd * 0.0001 = 2 mrd (mögliche Möglichkeiten)

Ich hätte mehr erwartet, wenn man noch von Naturkatastrophen, Seuchen, Selbstauslöschung usw. ausgeht, bleibt nicht viel übrig.

Vielleicht kann mal jemand den Wert S etwas genauer ausrechnen.
Wie schon erwähnt ist S eine Art Platzhalter für diverse Faktoren, die die spezifischen Bedingungen definieren.

Was uns zum Würfeln führt.
Ein Würfel hat 6 Flächen, jede der 6 Flächen stellt in dem Fall ein stabiles funktionales System dar. F=6
Zeit ist in dem Fall eher die Anzahl der Würfe. t=1
Die spezifischen Bedingungen setzen sich in dem Fall aus unterschiedlichsten Faktoren zusammen wie Kraft, Winkel, Höhe, Unebenheiten, Wind, ein unperfekter Würfel usw.
Aber das rechnen wir nicht aus.
mit Perfekten spezifischen Bedingungen inklusive perfektem Würfel würde das so aussehen.
M=F*t*S
6 * 1 * 1 = 6 mögliche Möglichkeiten
das heisst im Grunde nur, es ist möglich alle 6 zahlen zu würfeln
Es sagt nicht aus welche Zahlen.

Ändere ich die Bedingungen ins negative
6 * 1 * 0.5 = 3 mögliche Möglichkeiten
Was auch logisch ist, nun ist der Würfel nicht mehr perfekt, man wirft nicht perfekt und unzählige andere Faktoren beeinflussen die spezifischen Bedingungen.
Würfle ich zweimal genauso schlecht, t ist jetzt 2
6 * 2 * 0.5 = 6 mögliche Möglichkeiten
also kann jeder noch so beschissene Würfler irgendwann eine 6 würfeln

Mache ich das System komplexer,
12 * 2 * 0.5 = 12
erhalte ich proportional mehr Möglichkeiten

Also,
Die Komplexität von Systemen steigt proportional mit der Zeit.
Die Anzahl der möglichen Möglichkeiten steigt proportional mit der Komplexität eines Systems.

Im Umkehrschluss bedeutet das nichts anderes, als das wir im Grunde nur das Ergebnis eines sehr ausgedehnten Würfelspiels sind. An dessen Anfang möglicherweise ein Würfel mit nur einer einzigen Seite stand.
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