Thema: VWT und Dinos
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Alt 21.07.09, 16:19
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richy richy ist offline
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Standard AW: VWT und Dinos

Hi
Zitat:
Zitat von Timm
bei jeder Verzweigung entstehen kausal abgetrennte "orthogonale" Welten, so hatte ich es jedenfalls verstanden.
Beschraenken wir uns zuerst mal auf abgetrennte "orthogonale" Welten,
Das waere einer der Punkte die fuer mich noch nicht so richtig geklaert sind.
Warum ueberhaupt orthogonal ?
Weil unser Erfahrungsraum scheinbar auf 3 orthogonalen Raumkoordinaten + orthogonaler Zeit beschraenkt ist. Jede weitere Koordinate senkrecht dazu gehoert (auf den esten Blick) nicht mehr zu unserem Erfahrungsraum, Realitaet.

Im David Deutsch oder Everett Modell habe ich es so verstanden, das selbst der Freiheitsgrad z1 eines Teilchens T1 keine einzelne Koordinate darstellt. z1 soll dessen moeglichen Zustaende (0,1,2) beschreiben. z2 die Zustaende (0,1,2) eines anderen Teilchens T2. Nun ist in einem VWT Modell von Zustaenden im Zustandsraum die Rede, die orthogonal also senkrecht aufeinander stehen.
EDIT :
Im Zustandsraum stehen z1 und z2 senkrecht aufeinander.
Einige Gedanken dazu :

- Wozu soll das gut sein ?

- Sind die Zustaende nicht diskret, so ergaebe sich ein oo dimensionaler Zustandsraum bereits fuer ein Teilchen !
Die Quantenmechank ist aber diskret. Damit entfaellt dieses Problem, wenn man tatsaechlich ALLE physikalischen Groessen. Auch Raum und Zeit als diskretisiert annimmt..

- z1, z2, z2 ... zn sind lokale Variablen. Aendere ich z1=0 auf z1=1,
so aendert sich der Zustand eines Teilchens. Eines lokalen Punktes im Raum.

- Wie kann ich mit lokalen Variablen das EPR Paradoxon loesen ?
Ueberhaupt nicht. Dazu muss ich alle Kombinationen dieses Zustandsraumes auf eine globalen Zustandsvariable abbilden.
Jede Kombination gehoert zu einem Universum.
(Phillip Wehrli hat diese Abbildung z.B. willkuerlich in dem Beispiel
auf seiner HP durchgefuehrt, indem er x5=1..k unterschiedliche Welten annimmt)

- Setze ich voraus, dass diese neue globale Zustandsvariable x5 ebenfalls diskret ist, also die Menge der natuerlichen Zahlen, so muessen die moeglichen Zustaende eines Teilchens beschraenkt sein.
Denn eine Kombination von Mengen veraendert deren Maechtigkeit.
Fuer unendlich viele Kombinationen waere die Maechtigkeit zu gross um diese auf die Menge der natuerlichen Zahlen abzubilden.
Verstecken muss ich x5 nicht, denn sie ist orthogonal auf unsere Welt.

Meine Annahme ist :
Alle physikalischen Basisgroessen sind diskret, damit alle physikalischen Groessen. Zustaende sind in ihrer Anzahl beschraenkt.
=> Das komplette Hyperuniversum ist diskretisiert.

Zitat:
Möchtest Du nun auf ein Ordnungsprinzip hinaus?
Ich moechte zunaechst die Frage der Abbildung des Zustandsraumes auf x5 klaeren. Ob deser oo Zustandsraum ueberhaupt sinnvoll ist, abgesehen als mathematische Zwischengroesse.
Dass die Zustaende orthogonal sein muessen. Ich sehe bis jetzt darin keinen Sinn.
Letztendlich moechte ich eine Metrik fuer x4,x5,(x6) wenigstens irgendwie veranschaulichen. Dass die Dinos weit weg auf x5 von uns liegen. Das geht nur wenn sie sich von uns bezueglich x5 stetig entfernen.
Wobei mir klar ist, dass nach Heim unser Begriff einer rein quantitativen Metrik aufgegeben werden muss zugunsten einer qualitativen Metrik.
Und das ist eine logische Konsequenz seines Modells !
Denn ich kann durch meinen freien Willen staendig in eine neue Realitaet wechsel. Und ihr alle hier. Gehoert dann zu dieser neuen Realitaet. Ich bin aber in der x5 Metrik weit weg von euch.
Wenn ich Quantenselbstmord begehe hat das kaum Konsequenzen wie wenn dies eine zu euch nahe Person tun wuerde. Man beachte den Begriff "nahestehend" in qualitativer Form.
Wie nahe eine Moeglichkeit auf x5 liegt ist also aspektbezogen und kann man sich veranscaulichen wenn man als zum Beispiel "personenbezogen" als "aspektbezogen" waehlt.

Welt ohne oder mit dem Pizzabaecker nebenan ....
oder
Welt ohne oder mit der Ehefrau/Freundin ....
Der Abstand ist erheblich.

Ich moechte aber versuchen zunaechst das Aspektbezogene auszuklammern. Obwohl es sehr viel einfacher verstaendlich ist als die Aspekte von Elementateilchen.

Zitat:
aber nicht in dem Sinne, dass die Welt mit Dinos "JETZT" (x4=t=0) irgindwo bei x5=? physikalisch (realisiert) ist.
Realisiert nicht. Aber physikalisch muss diese Welt sein. Denn die VWT interpretiert auf Quantenebene physikalische Phaenomene. Die Schroedingergleichung beschreibt etwas physikalisches !
Keinen Hokus Pokus, Esoterik dem sich viele der KD ergeben.
Da wird das was die (abstrakte) Schroedingergleichung beschreibt selbst als abstrakt angesehen, weil keine physikalische Loesung angeboten wird. Meiner Meinung nach einer der groessten Fehler die man begehen kann.

Zitat:
Wie wäre's, wenn man das realisierte Universum eher als ein geflochtenes Seil vor- (dar-) stellt?
Das geht mir fuer den Anfang schon zu weit. Koennte natuerlich sein.

Zitat:
Das letztere widerspricht zwar deinem "Wunsch", dass die Parallelwelten nicht wieder zusammenkommen sollten, ich frage mich aber - WARUM EIGENTLICH NICHT?
An Baeumen beobachtet man selten dass ein Ast wieder in den anderen hineinwaechst. Ab und zu kommt das vor, aber es ist eher die Ausnahme. Voraussetzung waere ein reversibler Vorgang. Global gesehen ist nichts reversibel. t.
Lokal schon. Ein schoense Lied dazu :
http://www.youtube.com/watch?v=icUC32-0WuY
Fast nichts ist reversibel waere auch ein schoener Titel des Songs.
"Lola rennt" ist auch ein schoenes VWT Beispiel.

Zitat:
Diese wäre für ein bestimmtes Strängchen für die Dauer der Kohärenz (vielleicht?) zu bilden, und würde sich bei der Dekoheränz auflösen.(?)
Warum aufloesen. Mit Occhams Rasiemesser einfach abschneiden wenn ich es nicht mehr brauche ?
Ins Irrale abwandern. Damit waere ich eher einverstanden.
Nach Occhams Rasiermesser ist auch unsere Vergangenheit und Zukunft ueberfluessig. Koennen wir auch abschneiden.

Warum habe ich bisher kein (Binaer) Baummodell verwendet.
Dazu mehr im naechsten Thread.

Viele Gruesse

Ge?ndert von richy (22.07.09 um 22:00 Uhr)
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