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Alt 20.10.19, 08:05
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: The Trouble with Many Worlds

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Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Letztlich entspricht Sabines Analyse dem literarischen Vergleich einer kurzen Nachricht eines griechischen Kriegsberichterstatters und Homers Ilias. Sie kommt zum Schluss, dass die Ilias vom Ergebnis her – Patroklos, Hektor u.v.a. tot, Achilleus und sein Heerführer Agamemnon nach zwischenzeitlichem Streit wieder versöhnt – zu dieser Passage äquivalent ist. Auf die Hinweise, Homer habe etwas ganz anderes im Sinn gehabt, was über einen knappen Tatsachenbericht weit hinausgehe, meint sie nur, dass sie das nicht interessiere. Ich wiederum halte das für wenig interessant.
Für Dr. Hossenfelders Vorgehen gibt es meiner Meinung nach einige gute Gründe. Die Welt ist mittlerweile sehr komplex geworden. Ganze Bevölkerungsschichten drohen technologisch abgehängt zu werden, was für manche Menschen auch mal mit finanziellen Konsequenzen einhergeht. Da ist schon auch zweckmäßig auf ausschweifende Erklärungen zu verzichten und die Konzentration auf wesentliche pragmatische Punkte zu bevorzugen.

Ganz allgemein gesagt steht auch außer Frage, dass es in Griechanland vor rund 2000 Jahren eine ziemlich bemerkenswerte kulturelle Blüte gab, allerdings kann man sich dabei natürlich einer Überbewertung auch verweigern, was vielleicht im Hinblick auf die Moderne und die Geschichte Chinas verständlicher wird.
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Freundliche Grüße, B.
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