Zitat:
Zitat von n4mbuG0t0
Ich nehme an du sprichst von einer häufig benutzten Darstellung der Hawkingstrahlung als Resultat von virtuellen Teilchen-Antiteilchen-Paaren. In diesem Bild entsteht so ein Paar nahe dem Ereignishorizont und während ein Teilchen des Paares entkommt, fällt das andere hinein.
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Der Begriff des
virtuellen Teilchens ist in diesem Kontext schlicht falsch. Darunter versteht man in der QFT einer innere Linie in einem Feynmandiagramm zwischen zwei Vertizes, die eine Kopplungskonstanten tragen; dies folgt aus einem
Wechselwirkungsterm. In Hawking’s Berechnung wird jedoch die
freie Theorie ohne Wechselwirkungsterme verwendet; andernfalls müssten seine Ergebnisse von einer Kopplungskonstanten abhängen - tun sie aber nicht.
Zitat:
Zitat von n4mbuG0t0
Dieses Bild wird oft benutzt, es ist aber absolut nicht klar warum, denn mir ist nicht klar, wie man die eigentlichen Berechnungen mit diesem Bild in Verbindung bringen kann.
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In Hawking’s Berechnungen treten Paare von Teilchen auf. Der wesentliche Fehler ist, dies bald Paare
virtueller Teilchen zu bezeichnen.
Zitat:
Zitat von n4mbuG0t0
Hawking untersuchte den Vakuum-Zustand (Zustand niedrigester Energie) eines Universums vor und nach dem Kollaps von Masse zu einem schwarzen Loch (genauer: den Vakuumzustand des elektromagnetischen Feldes in unendlich ferner Vergangenheit und unendlich ferner Zukunft). Hawking konnte zeigen, dass der Vakuumzustand in ferner Vergangenheit für einen Beobachter in ferner Zukunft nicht mehr wie ein Vakuumzustand erscheint, sondern dass dieser Teilchen enthält. Er zeigt wie man die Anzahl der Teilchen, welche von dem Gravitationsfeld erzeugt wurden, im Prinzip berechnen kann.
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Bingo
Zitat:
Zitat von n4mbuG0t0
Die Beschreibungs mittels virtueller Teilchen ist meiner Meinung nach irreführend denn ...
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s.o.