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Alt 12.12.08, 07:31
Earl_Grey Earl_Grey ist offline
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Standard Bellsches Raumschiffparadoxon: Abgewandelte Problemstellung

Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob es dieses Gedankenexperiment schon gibt:
Bei zwei Raketen ist jeweils das Ende der einen Rakete mit der Spitze der anderen Rakete verbunden (= zwei Seile).

Im Ruhezustand beschreibt diese Anordnung einen Kreis.

Werden beide Raketen gleichzeitig auf einer Kreisbahn bis nahe Lichtgeschwindigkeit beschleunigt ...

Kann man hier eine Aussage treffen was mit den Seilen passiert?

Im klassischen Bellschen Raumschiffparadoxon reisst ja das eine zwischen den beiden Raketen gespannte Seil bei geradliniger Beschleunigung dieses Bezugssystems da bei beschleunigten Bezugssystemen die Zeit vorne stets schneller (= für die erste Rakete) vergeht wie hinten (= für die zweite Rakete) - Nur wo wäre im hier beschriebenen Kreis vorne und wo hinten?

Wie lautet/lauten die Lösung(en) des "Earlschen Raumschiffparadoxons"?
a) Die Seile reissen nicht: Da die Raumschiffe auf der Kreisbahn immer entgegengesetzt zueinander beschleunigt werden befinden sie sich nicht in einem gemeinsam zu betrachtenden Bezugssystem.
b) Sie reissen: Egal aus welchem Cockpit man es betrachtet: "In der Startphase" bewegt sich das eigene Raumschiff bereits während das andere noch stillsteht. Dadurch reisst jeweils das Seil welches am Ende des eigenen Raumschiffs angebunden ist. Ein außenstehender Beobachter führt das Reissen auf die maximale Ausbreitungsgeschwindigkeit des Beschleunigungsimpulses im Seil zurück.
c) Sie reissen nicht: Der Beschleunigungsimpuls beider Raumschiffe wirkt von außen betrachtet instantat auf die Versuchsanordnung.
d) Sie reissen - Alleine schon wegen der auftretenden Zentrifugalkräfte
e) ...

Danke für Eure Bemühungen!
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