Hallo Eugen,
Ich war zwar nicht angesprochen, dennoch....ein Versuch zur Aufklärung.
Zitat:
Zitat von Bauhof
ja, an eine solche Drehung habe ich inzwischen auch schon gedacht. Würde eine Drehung der Grafik von (x, ict) nach (x', ict') nicht äquivalent zu einer Lorentz-Transformation sein?
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Andreas Müller sagt
"Lorentz-Invarianten ändern sich nicht bei einer Lorentz-Transformation, d.h. sie sind in allen Bezugssystemen gleich! So ist die Länge eines Weltvektors eine Lorentz-Invariante, weil Weltvektoren unter Lorentz-Transformationen nur im Minkowski-Raum
gedreht werden. Dies enthüllt den engen Zusammenhang von Rotationsgruppen und der Speziellen Lorentzgruppe."
Danach sollte es gestattet sein, die Weltvektoren von Marilyn und Anna zum Zeitpunkt der Geburt so zu drehen, dass sich im ict-Diagramm ein symmetrisches
/\ ergibt.
Dies erscheint mir auch logisch, wenn man sich vorstellt, wie sich die beiden gegenseitig wahrnehmen. Auf ihre Geschwindigkeit relativ zur Raumstation kommt es gar nicht mehr an.
Bezüglich des Zwillingsproblems ist folgender Zusammenhang wichtig.
"Die inverse Lorentz-Transformation erhält man durch Ersetzen von v/c (beta) in der Transformationsmatrix durch -v/c.
Physikalisch interpretiert wird dabei einfach die Bewegungsrichtung umgekehrt."
Das Zwillingsproblem löst sich damit in Wohlgefallen auf. Der Zwilling darf mit seiner verstellten Uhr einfach nicht zurückkommen.
mfg
quick