Zitat:
Zitat von TomS
Wenn man die Wellenfunktion nicht als Repräsentation der Realität auffasst, sondern als Repräsentation unseres Wissens oder als Werkzeug für ein statistischen Ensembles, dann entfallen natürlich viele Konsistenzprobleme. Tatsächlich ist das eine Haltung die auch vergleichsweise viele Physiker einnehmen.
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OK, es bleibt aber dann die Frage, wie man in diesem Fall die Interferenz erklärt. Was interferiert, wenn man die Welche-Weg-Information nicht hat und warum gibt es keine Interferenz mehr, wenn man weiß, welchen Spalt das Teilchen nahm.
Ein solcher Zusammenhang ist m.E. nicht mit einer Realitätsannahme vereinbar, also im Sinne einer physikalischen Realität, die bewusstseinsunabhängig ist. Man bewegt sich also metaphysisch in Richtung Idealismus oder Konstruktivismus.
D.h. wenn man den Realismus beibehalten will, muss man der Wellenfunktion eine physikalische Entität gegenüberstellen.