Guten Abend,
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Ich hatte Sie nicht danach gefragt, was Sie verstanden haben, sondern was Sie NICHT verstanden haben.
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Das weiß ich jetzt nicht. Ich habe es von Ihnen so verstanden, dass Gödel mit seinem Satz unrecht habe, weil das Universum vollkommen und widerspruchsfrei wäre, wenn es keine Menschen mehr gäbe, die darin Widersprüche sähen. Ist das so richtig?
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Menschenskind das SACH ich doch! Die MENSCHEN sind es, die unvollständig/widersprüchlich sind! Und Gödel war ein Mensch!
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Nun, Gödel sagt das gar nicht, da es schon die Tatsache nicht zuläßt, dass bspw. wahre Aussagen innerhalb des formalen Systems weder bewiesen noch widerlegt werden können. Das ist doch Logik pur, und keinerlei Widerspruch drine, was soll daran widersprüchlich sein? Es ist nun mal so, dass es dann innerhalb z.B. zu Widersprüchen kommt, und das ist alles. Wenn Gödel als Mensch widersprüchlich und unvollständig war, warum ist der Satz denn gültig? Er müsste doch widersprüchlich in sich selbst sein...
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Na also. Sie können es sich ja DOCH vorstellen!
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Wie gesagt, das bringt so nichts.
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Wieso "keiner"?
Ich schrieb doch in meinem Gedankenexperiment, daß nur keine Menschen mehr da sind und später dann eine andere Lebenform (auf höherem Niveau) das Universum in Gänze womöglich würde verstehen können und daher dann kein Widerspruch/Unvollkommenheit/Unwahrheit mehr existieren würde. Die "zukünftige Lebensform" würde so gesehen dann natürlich sehr wohl "beurteilen" können, worüber wir hier diskutieren.
Und nach meiner Meinung würde dann herauskommen, daß Gödel unrecht hatte...
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Von mir aus, aber das bedeutet nicht, dass Gödel unrecht hat, mal davon abgesehen, dass der Beweis nach wie vor gültig ist. Es ist nicht widerlegt, wenn man sagt, wenn keiner mehr da ist und danach andere kommen, dann wäre der Beweis ungültig, weil diese dann genau das Gegenteil von dem sagen würden, was wir gesagt haben. Wie gesagt, das ist so nicht ohne was Gödel da gezeigt hat.
gruss
rafiti