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Alt 24.04.15, 18:21
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TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
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Standard AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode

Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
... wenn ich es recht verstanden habe verzweigt das Universum gemäß VWI in alle möglichen Richtungen, inklusive Bezugssystem und Beobachter.
Nicht "Richtungen", sonst OK.

Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Mit der Dekohärenz wird beschrieben, dass sich überlagerte Quantenzustände kurzfristig durch Wechselwirkungen aufheben.
Dass verschiedene Komponenten der Quantenzustände mehr oder weniger schnell ihre Interferenzfähigkeit verlieren.

Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Licht existiert entweder als punktförmige Wirkung an eine Elektron gebunden (ist vermutlich physikalisch völlig falsch definiert), oder überlagert.
Verstehe ich nicht. Im Sinne der QM "existiert" Licht als Zustandsvektor. Ob lokalisiert oder nicht kommt auf die Bedingungen bzw. die Präparation an.

Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Wenn ein Photon eine Wechselwirkung eingeht, war es davor verschränkt, egal wie lange. Wenn es absorbiert wird und wieder abgegeben, ist es danach auch wieder verschränkt.
Nicht verschränkt. Verschränkung ist eine spezielle Eigenschaft von Mehrteilchensystemen.

Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Jede Wechselwirkung führt aber zu einer Auffächerung ... Durch die Dekohärenz kommt es nur zu wesentlich mehr Auffächerungen.
Ich denke nicht, dass man das wirklich quantifizieren kann.

Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Da müssten doch auch eine Menge an Auffächerungen zustande kommen, die auch unwahrscheinliche Vorgänge beschreiben.

Mir ist nicht klar, warum der Bewusstseinstrang an den ich mich erinnern kann, immer in einem extrem wahrscheinlichen Universum ist.
Na ja, weil es einfach so wahrscheinlich ist.

Kannst du dich daran erinnern, wie gestern die Scherben hochgehüpft sind und zu einen Glas wurden?

Zunächst mal ist die Dekohärenz nichts anderes als die Wechselwirkung eines zunächst isolierten Quantensystems mit einem makroskopischen System. Formal unterscheidet sich das in nichts von der bekannten QM. Lediglich die Konsequenzen sind andere, da das Quantensytem mit dem gesamten System verschränkt wird, nicht nur mit einem anderen Quantensystem. Wenn du ein Elektron mit einem zweiten verschränkst, bleibt die wechselweise Sichtbarkeit der Komponenten des Zustandes erhalten. Wenn du dagegen ein Elektron mit einem Messgerät + Umgebung verschränkst und dabei den Spin misst, werden die Komponenten (Zweige, Welten, Bratwürste, ...) wechselweise unsichtbar.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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