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Alt 07.12.22, 05:43
SuperpositionSimon SuperpositionSimon ist offline
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Registriert seit: 06.10.2022
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Standard AW: Warum das Interferenzmuster im Doppelspaltversuch

@ Ich ich habe gestern nochmal Deine Antwort studiert.
Zitat:
Wenn ich ein Elektron in den Zustand "Spin Left" präpariere, dann ist das nicht notwendigerweise dem Vektor |left> entsprechend, sondern jedem Vektor A*|left>, wobei A eine beliebige komplexe Zahl vom Betrag 1 ist. Die absolute Phase des Zustands ist also physikalisch irrelevant.
Was versteht man eigentlich in dem Beispiel unter der Phase A?

Zitat:
Wenn du also einen "Spin Left" präparierten Elektrronenstrahl in einem Stern-Gerlach-Experiment in zwei Strahlen "Up" und "Down" aufspaltest, und du bringst die relativen Phasen nicht durch Messung durcheinander, dann kannst du die Strahlen wieder zusammenführen und erhältst eben eindeutig
A*(|up> + |down>) = A*|left>,
also "Spin Left".
Soweit nachvollziehbar. Ich frage mich nur immer, warum man den Elektronenstrahl ständig präpariert.

Zitat:
Wenn du aber misst, und bloß nicht weißt, was rausgekommen ist, dann hast du nicht mehr einen sauberen Überlagerungszustand
Da wäre mal interessant wie genau die Messung in dem Fall ausschaut. Im Doppelspaltversuch ist es nämlich scheinbar so, dass sich mit einem Detektor am Spalt, der jedoch nichts aufzeichnet, wieder ein Interferenzmuster zeigt. Siehe (https://www.youtube.com/watch?v=lKZaHgNmQ_o) ab Minute 2:50.

Zitat:
Die Überlagerung zweier Zustände mit willkürlicher Phasenbeziehung zueinander ist hingegen kein Eigenzustand, sondern ein Gemisch und Durcheinander, das auch bei Messung in left/right zu 50 % "Left" und zu 50% "Right" ergibt.
Und das wird erst festgelegt, wenn man eine Messung durchführt.

Folgende Frage lässt mir aber trotzdem keine Ruhe:
Warum kann ein makroskopischer Münzwurf nicht als Superposition beschrieben werden, bei dem, solange ich nicht nachsehe, das Ergebnis der Münze nicht festgelegt ist.

@ Tom
Du hast auf diese Frage schon mal darauf geantwortet:
Zitat:
Eine ruhende Münze vorausgesetzt liegt zu einem Zeitpunkt sicher genau ein klassischer Zustand vor,
Aber du gehst, sofern ich das richtig deute, davon aus, dass schon vor der Messung ein eindeutiger Zustand der Münze existiert.

Zitat:
Wenn du jedoch den klassischen Formalismus nutzt, um ein Quantensystem zu beschreiben, erhältst du außerdem andere Vorhersagen, die durch das Experiment widerlegt und damit explizit falsch sind
Ich möchte ja genau das Gegenteil. Ich möchte den quantenmechanischen Formalismus nutzen, um ein makroskopisches System zu beschreiben.
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