Zitat:
Zitat von Amiga-Freak
Gut...nun wird diese Addition in Lehrbüchern meistens durch eine Vektoraddition illustriert (z.B. Demtröder, Experimentalphysik 3).
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Das ist eigentlich eine ganz gute Eselsbrücke, finde ich.
Zitat:
Zitat von Amiga-Freak
Damit habe ich aber meine Probleme.
Der Vektor eines Drehimpulses j hat ganz allgemein den Betrag Sqrt[j*(j+1)]*h_quer
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Eigentlich geht es dabei mehr um den Erwartungswert des Operators L^2. Dieser ist wichtig bei der Festlegung einer eindeutigen Basis von Eigenfunktionen; man kann simultane Eigenfunktionen zu L^2 und einer ausgewählten Komponente (meist Lz) finden (die sog. Kugelflächenfunktionen Ylm). Wendet man auf diese den Operator L^2 an, so bekommt man merkwürdigerweise l*(l+1) statt l^2.
Nach meinem Verständnis hat der Operator L^2 aber kaum physikalische Bedeutung - er dient mehr oder weniger nur dazu, eine eindeutige Basis zu finden und sonst nichts. In Problemen des Physik (z.B. Spin eines geladenen Teilchens im homogenen Magnetfeld) spielt immer die Komponente des Drehimpulses in einer ausgewählten Richtung die wesentliche Rolle.
Ich würde vorschlagen, lass dich nicht von der merkwürdigen absoluten Länge des Drehimpulsvektors in der Quantenmechanik irritieren; sie ist eine Hilfsgröße ohne allzu viel Bedeutung.
So hat mein altersschwaches Gedächtnis das zumindest in Erinnerung.