Thema: Fliehkraft
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  #46  
Alt 20.11.08, 23:16
Benutzerbild von Kurt
Kurt Kurt ist offline
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Registriert seit: 05.05.2007
Beitr?ge: 742
Standard AW: Fliehkraft

Hallo @sino,

danke für diesen konstruktiven, sachlichen und guten Beitrag.


Zitat:
Zitat von Sino Beitrag anzeigen
Dein Problem ist, dass Du Physik ohne Modellvorstellungen betreiben willst, obwohl Du nicht merkst, dass deine Vorstellung von Teilchen und Kräften auch nur Abstraktionen sind und dass die Wirklichkeit komplexer ist. Das Teilchen in der Form, wie Du es siehst, gibt es nicht.
Selbstverständlich sind meine Vorstellungen von Teilchen nur Vorstellungen.
Wie es -wirklich- ist weiss ich nicht.
Die Vorstellungen die ich mir zusammengstopselt habe passen eben zusammen, zu dem was uns die Messenden so alles berichten können.
Die Vorstellungen müssen zu allem passen, nicht nur einen bestimmten Gültgkeitsbereich abdecken.
Ein Problem habe ich eben gerade nicht damit, sie passen zu allem was ich so in Erfahrung bringen kann.

Du schreibst:
Zitat:
Das Teilchen in der Form, wie Du es siehst, gibt es nicht.
Weisst du überhaupt was ich mir unter Teilchen vorstelle?
Was ist ein BT, kannst du (mir) meine Vorstellung beschreiben?

Zitat:
Zitat von Sino Beitrag anzeigen
Wenn man nach deinem Physikbild Physik machen wollte, dann wären wir noch im Mittelalter,
Sind wir nicht im Mittelalter?
Sind wirs wirklich nicht? erkennbar an den verwendeten Hilfsvorstellungen, besonders daran das den Hilfsvorstellungen ein "Eigenleben" zugewiesen wird.
Oder sollte ich sagen: zugewiesen werden muss weils anders nicht zusammenpasst.

Du kennst mein Physikbild nicht, nicht ausreichend um es beurteilen zu können.

Zitat:
Zitat von Sino Beitrag anzeigen
weil Du selber zwar mit Vektoren rechnest, wenn Du von Kräften redest, aber Felder nicht magst oder keine Wellen akzeptierst. Das ist doch mal Blödsinn.
Nein Sino, es ist kein Blödsinn, es ist Konsequenz.
Wenn ich sage das es keine Wele gibt dann heisst das nicht das ich die Augen zumache wenn ein Stein ins Wasser fällt, Oberflächenwellen erzeugt.
Nicht wegschaue(horche) wenn ich eine Saite Schwingen sehe/höre, nicht die Augen zumache wenn eine bestimmt Farbe daherkommt.
Nein, "Eine Welle gibts deswegen nicht" weil sie die Umstände die Ablaufen verschleiert, unsichtbar macht, deren Erkennen verhindert.
Nicht die Welle, sondern die Vorstellung die einer Welle zugrundeliegt.

Es ist leicht zu verstehen was ich ausdrücken will wenn du das hier machst.
Nimm ein schwingendes Seil, lass es photographieren, schau dir das Bild an, einen Abschnit davon, dann sag voraus in welche Richtung sich die Schwingung ausbreitet was in der nächsten 1/10000 sec für Umstände wo herrschen.
Du stehst auf dem Schlauch weil dus nicht kannst, weil du "in Welle" denkst und handeslst.

Du kannst erst vorhersagen was sein wird wenn du die Vergangenheit um Rat fragst, also älter Bilder dazunimmst und Vergleiche anstellst.
Nein, das ist kein gute Methode um die Natur zu verstehen.
Wenn du in der Lage bist aus dem "Bild" vorherzusagen was in der nächsten 1/xxx Sekunde für ein Bild vorhanden ist dann hast dus geschafft.
Dann hast du die Natur verstanden.
Denn dann hast du nicht auf Ähnlichkeiten zurückgeriffen um eine Wahrscheinlichkeit zu errechnen.
Nein dann hast du den Jetztzustand genommen und mit dem wahrscheinlich einzigen Naturgesetz beackert.
Daraus ergibt sich dann zwangsweise der Zustand der dann sein wird.
Zufall oder Wahrscheinlichkeit kannst du dabei zu 100% ausschliessen.


Zitat:
Zitat von Sino Beitrag anzeigen
Wir kennen die Beziehung zwischen Magnetismus und Elektrizität, kennen die Kräfte, die Ausbreitungsgeschwindigkeiten, aber Du lehnst das alles ab. Du würdest Dich vermutlich weigern damit zu rechnen, weil Du lieber einzelne Elektronen betrachtest. Und dann noch als starre punktförmige Teilchen, die sie eh nicht sind.

Sorry, das ist in meinen Augen Quatsch.
Wenn ich weiss, wie sich eine Milliarde Elektronen zusammen in einem Leiter als Ladung verhalten, dann brauch ich nicht mehr auf das Teilchen zu schauen. Wenn ich die allgemeinen Regeln für Kräfte und Felder hergeleitet habe, dann rechne ich damit, wie ich will, wenn ich Laster um Kurven fahren lassen will oder Elektromagneten betrachte.
Wenn ich den Spannungsabfall auf einer 1.5 Qadr, Kupferader wissen will dann rechne ich mit R = U/I ,
ich benutze also die -üblichen- Wege um ans Ziel zu kommen.
Dabei -seh- ich das es eine Unmenge an Elektronen "Ladungsträger" sind die wie Wassertropfen durch das Rohr (Kupferader) fliessen.
Das reicht völlig aus um die Aufgabe zu erschlagen.
Ich weiss aber das keine Elektronen da durchsausen, nein die stehen eher im Weg herum und bedingen den -Widerstand-.
Auch das es einen Skineffekt gibt weiss ich dabei zu berücksichtigen.

Das ineressiert mich nicht, nur soweit ichs eben brauche um den Spannungsabfall abschätzen zu können, nein ich will wissen wies zugeht, was die Ursache ist das es so ausschaut als sei...
Hier hör ich mal auf weils zu lang wird.

Kurt