Um die Fragen nach meiner Ausbildung zu klären:
"phil II" bedeutet Naturwissenschaften, im Gegensatz zu den Geisteswissenschaften, welche unter "phil I" fallen. Ich habe ein Studium in Physik, Astronomie und Mathematik begonnen, aber nach dem 2. Vordiplom auf Sekundarlehrer gewechselt. Ein Sekundarlehrer unterrichtet 13-16 Jährige, fachlich auf ziemlich bescheidenem Niveau.
Seit 20 Jahren bilde ich mich aber ständig weiter, wobei mich speziell die philosophischen Fragen hinter der Physik interessieren. Soweit ich sehe, entsprechen die Erklärungen auf meiner Homepage weitgehend den Ansichten der grossen Mehrheit der Experten. Ich beschreibe ja vorwiegend Experimente, wo es keinen grossen Interpretationsspielraum gibt.
In den wenigen Artikeln, in denen es um Interpretationen geht, versuche ich, klar zu kennzeichnen, wo es sich lediglich um meine Ansicht handelt. Der Artikel zur Viele-Welten Interpretation gehört zu diesen Fällen. Allerdings hat man mir kürzlich in einem anderen Forum gesagt, nach einer Umfrage unter Experten gehöre ich auch hier zur Mehrheit.
Zitat:
Zitat von richy
Hi
Berechnung ist der falsche Ausdruck. Die Fouriertrsnsformierte einer Funktion wird fuer die Berechnung verwendet. Sie ist aber komplexwertig und existiert daher nicht in der Realitaet.
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Ein gutes Beispiel. Doch, ich bin der Ansicht, dass es auch zur Fouriertransformierten einer Funktion ein Äquivalent in der Natur gibt. Ein wichtiges Beispiel dafür ist die Unbestimmtheitsrelation: Ein Teilchen "ist" nach meiner Interpretation -im einfachsten Fall- eine reellwertige Funktion über der Raumzeit. Diese reellwertige Funktion entspricht der Wahrscheinlichkeitsverteilung in der Raumzeit. Nach Fouriertransformation haben wir eine Funktion über dem Energie-Impulsraum und zwischen diesen beiden Funktionen gilt die Unbestimmtheitsrelation. Zu sagen, die Fouriertransformierte existiere nicht, hiesse also zu sagen, es gibt keine Energie und keinen Impuls.