Einzelnen Beitrag anzeigen
  #28  
Alt 12.11.18, 21:17
Ich Ich ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 18.12.2011
Beitr?ge: 2.427
Standard AW: Rotation Körper in der Schwerelosigkeit

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Unter Idealisierung hatte ich die Extrapolation bis zu 'exakt tangential' mit einer instantanen Kraftübertragung im Sinn. [...]
Mir ging es nur um die Frage, ob diese Extrapolation im Grenzfall zu Null Translation oder zu einem definierten endlichen Wert führt.
...tangentiale Kraftübertragung? Dann gilt das von mir gesagte. Immer dieselbe Translation.
Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Im Idealfall wird es wohl keine Translation geben, denke ich. Am nächsten kommt dem wohl eine kleine Rakete am Rand des Körpers. So kann die tangentiale Einwirkung auch über einen längeren Zeitraum sichergestellt werden.
"Ich" möchte aber definitiv auf die doch ziemlich exakt gestellte Frage antworten.
Welche, die?
Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Wie würde man den Anteil Translation im idealisierten Fall des tangentialen Stoßes berechnen?
Ich denke, das hat sich schon erledigt, der Stoß soll wohl wirklich tangential Impuls übertragen. Der geht zu 100% in translatorische Bewegung. Auch die Rakete erzeugt einen translatorischen Impuls, egal wo sie angreift.
Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Hm. Ausgangspunkt war der Finger. Ich bin von einem momentanen Kraftschluss ausgegangen. Auch beim Effetstoß mit dem Queue entsteht ein Drehmoment. Was spricht gegen die Extrapolation zu tangential unter der Annahme von Reibung?
Passt schon. Dein Zitat von vorher passt aber nicht, das war nur gültig für radiale Kraftübertragung.
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Ich habe früher mal im Verein Snooker gespielt und nebenbei auch Pool-Billard und da war es immer mein Eindruck, dass der translatorische Anteil stets umso höher war, je zentraler der Stoss erfolgte.
Natürlich. Wenn du tangential triffst, schiebst du die Kugel (bzw. die Queuespitze) weg, und der Impuls deines Queues geht ins Nichts, den musst du selber vernichten. Wenn du zentral triffst, überträgst du mehr Impuls.
Zitat:
Das macht ja auch Sinn, denn je weiter aussen man den Queue ansetzte, umso grösser war die resultierende Rotation der Spielkugel. Die bekommt man ja nicht umsonst, sondern geht mMn mit einer entsprechend geringeren Translation einher.
Was heißt denn "umsonst"? Unter meiner Randbedingung "gleicher Impulsübertrag" musst du die (konstante) tangentiale Kraft immer für dieselbe Zeit wirken lassen. Wenn du im Schwerpunkt triffst, kommst du dabei z.B. 10 mm weit. Wenn du außen triffst, versetzt du die Kugel auch noch in Rotation - was leichter geht - und kommst z.B. 20 mm weit. Dann hast du mit demselben Impulsübertrag die doppelte Energie hineingesteckt, die Hälfte in die Translation und die andere Hälfte in die Rotation. Der translatorische Anteil bleibt aber immer gleich.

Ge?ndert von Ich (12.11.18 um 21:20 Uhr)
Mit Zitat antworten