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Alt 02.05.18, 11:42
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
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Standard AW: körniges Universum

Ich wollte nur noch einmal klar stellen, dass ich mit diesem Thread meine jahrelange Aussage, dass es nur das „JETZT“ im physikalischen Sinn geben kann, da nur „dort“ die Dinge existieren können (also gegenwärtig sind) = die Dinge sind die Wechselwirken können = „real“ sind, revidieren möchte bzw. infrage stelle.
Einige von uns kennen die Filmreihe „Zurück in die Zukunft“. Wenn ich die Feynman Diagramme richtig interpretiere, dann ist das was in der Filmreihe passiert im übertragenen Sinne in der QM Standard. Die Gegenwart wird sowohl durch postkausale als auch retrokausale „Handlungen“ immer wieder modifiziert bzw. (mit) determiniert. In der QM/ im Feynman Diagramm gibt es (denke ich) den Enkel, der in Vergangenheit reist um den Vater seines Vaters zu töten als Prozess. Es gibt auch den, der seine Mutter tötet. Es gibt auch Prozesse die das verhindern… indem er sich selbst oder die Polizei…davon abhält… „Zurück in die Zukunft“ eben.
Kein gemessener Zustand in der Gegenwart ist in der QM unbeeinflusst von post-/ retrokausalen Prozessen. Unbeeinflusst ist ggf. untertrieben – vielleicht ausschließlich am Ende dadurch eben erst determiniert wird. Denn wie könnte man den „endgültigen“ Zustand eines Teilchens in der Gegenwart besser determinieren als durch post-/ retrokausale Prozesse, ohne dem Teilchen zunächst alle Wege offenzuhalten wie es die SGL vorgibt.
Alle Wege/Zustände „n“ (bzw. „n-1“) werden post-/ retrokausal durchlaufen und am Ende resultiert daraus die Gegenwart. Der Enkel existiert oder eben nicht.
Ich frage mich im Moment, ob das was wir sehen nicht am Ende nur aus solchen Prozessen realisiert (determiniert) wird.
Die Gegenwart, als Scheitelpunkt einer Art Welle die sich durch post-/ retrokausaler Prozesse bewegt. Ich kann es leider nicht anders formulieren, aber ich frage mich, ob der mögliche Zustand eines Elektrons in einem Zeitraum von einer Plancksekunde nicht definiert ist, da dessen Rolle bei den postkausalen und retrokausalen QM-Prozessen ebenfalls nicht ausreichend definiert ist. Die möglichen Zustände eines Elektrons innerhalb einer Plancksekunde sind beliebig. Es verschwindet gleichsam. „Wellenlängen“ von <Plancksekunde sind zu schmal um verwirklicht zu werden, da sie weder als post- noch retrokausale Prozesse ausreichend in Erscheinung getreten sind.
Nimmt man sich aus der Filmreihe (wieder im Übertragenen Sinn) nur einen Abschnitt (bzw. einen Teil der Filmreihe) heraus dann sieht man nichts – „das Nichts“. Es gibt zu wenig postkausale und retrokausale Prozesse um einen bestimmten Zustand/Handlung abzubilden. Erst mit einem „größeren zeitlichen Abstand“ (>Plancksekunde) erzeugen postkausale und retrokausale Prozesse ein Abbild (noch weniger,) möglicher Zustände. Wenn man den Spin eines Elektrons misst, dann wird die „Entscheidung“ up/down nicht in der Gegenwart getroffen, sondern es ist das Resultat/die Überlagerung aller post-/ retrokausaler Prozesse. „Zurück in die Zukunft 1-2000“ erzeugt den Film „Verwirklicht in der Gegenwart“.
Kurz: Die eigentliche Aussage wäre, dass selbst die Natur nicht „weiß“ in welchem Zustand / an welchem Ort das Elektron ist, wenn ich einen zeitlichen Abstand von nur einer Plancksekunde „dem physikalischen Jetzt“ betrachte, da es keine post-/ retrokausalen Prozesse gibt die eine einschränkende Wirkung hätten.

Zitat:
Auf WIKI steht zur „Viele-Welten-Interpretation“
…da jedes mögliche Ergebnis jedes Ereignisses in seiner eigenen "Vergangenheit" oder "Welt" definiert ist und tatsächlich existiert…
Ich meine existieren kann man nur in der Gegenwart, daher würde ich sagen, dass jedes mögliche „alternative“ Ergebnis jedes Ereignisses in seiner eigenen "Zeit" existierte und daher nicht „gleichzeitig“ in der Gegenwart - äh-gegenwärtig sein kann.

So oder so ähnlich.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E
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