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Alt 23.03.23, 09:11
Timm Timm ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 26.03.2009
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Standard AW: Quantenverschränkung ... Verständnisproblem

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Zitat von HaPe Beitrag anzeigen
Mir kommt diese Erklärung völlig absurd vor. Die beiden Photonen haben doch viel früher - siehe Punkt 2 - alle nur erdenklichen Möglichkeiten, bei ihrer Erzeugung Eigenschaften (Spin, Polarisation, was auch immer) abzustimmen, die dann später - siehe Punkt 4 - genutzt werden können, ohne sie erneut festzulegen. Und da sind sie räumlich noch nicht getrennt und es bräuchte keine Überlichtgeschwindigkeit.

Wie kommt man also darauf, dass nur beim Kollaps der Wellenfunktion Informationen mit dem verschränkten Partnerquant ausgetauscht werden müssen? Wie kommt man darauf, dass das Quant, das seine Superposition aufgegeben hat dies dem anderen Quant mitteilen muss? Wenn die abgefragte Eigenschaften wirklich statistisch sind und wenn wir erst beim Kollaps die Eigenschaft des ersten Quants detektieren können (und die des zweiten Quants festgelegt ist), dann kann die Festlegung der Zustände doch genau so gut bereits bei der Erzeugungen des verschränkten Paares passiert sein.
Bei der Erzeugung des verschränkten Paares sind keine Teilchenzustände festgelegt. Sie sind als Möglichkeiten eines Messergebnisses z.B. Spin up + Spin down in einer Superposition vorhanden. Konkret, erst bei der Messung manifestiert sich Spin up oder Spin down.

Bei der Messung findet zwischen den Teilchen kein Informationsaustausch statt. Es werden die durch die Superposition vorgegebenen Möglichkeiten realisiert. Das schließt aus, dass 2 mal Spin up oder 2 mal Spin down gemessen wird.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
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