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Alt 23.03.23, 10:15
HaPe HaPe ist offline
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Standard AW: Quantenverschränkung ... Verständnisproblem

Hallo,

vielen Dank an Euch ... einerseits für die vielen nützlichen Antworten, andererseits aber auch, dass Ihr meine (zweifellos dilettantische) Frage ernst nehmt.

Ich picke mir mal heraus, was IMO am besten zu meiner Frage passt.

@Geku: Das mit der Wellenfunktion und dem Kollaps habe ich verstanden und auch, dass das bestehende Modell sagt, dass erst mit dem Kollaps ein bestimmter Zustand eingenommen wird. Unklar ist mir aber, woher wir wissen, das dies der Zeitpunkt ist, an dem dies passiert. Weil ...

@Hawkwind: ... analog zu dem Sockenbeispiel: Ja, ich weiß instantan (mit Überlichtgeschwindigkeit ), welche Farbe die andere (unsichtbare) Socke hat, aber festgelegt (... kollabiert ist die Wellenfunktion) doch bereits als Herr Bertelmann die Socken am Morgen angezogen hat ... nicht erst als ich eine davon gesehen habe.

Wir wissen mit Sicherheit nur, dass die Wellenfunktion spätestens (!) bei der Beobachtung vollständig kollabiert. Wir haben aber keine Chance heraus zu bekommen, ob dies nicht (ggf. auch nur in Teilen) bereits früher geschehen ist, weil jede solche Erfahrung ihrerseits wieder eine Beobachtung ist und wir uns im Kreis drehen.

@Bernhard: Genau wie Du sagst: Wenn die beiden im Kristall erzeugten Quantenobjekte nur unterschiedlichen Spin haben können (!), warum soll sich dieser dann erst mit der Messung entscheiden können, welcher das ist? Die Entscheidung dass der Spin unterschiedlich sein muss, wurde ja auch schon vorher (durch die Natur der Dinge) getroffen. Wir sehen diese Entscheidung nicht, weil wir die nur eine Superposition beobachten können (z. B. Interferenzmuster), aber was gibt uns die Sicherheit, dass die Entscheidung nicht dennoch bereits getroffen ist und uns nur einfach nicht zugänglich ist?

@Timm: Du sagst, dass bei der Erzeugung der Teilchen noch keine Entscheidung getroffen ist, dass aber auch beim Kollaps keine Information ausgetauscht wird (was den Herrn Einstein freuen dürfte), wann genau fällt dann aber die Entscheidung, wenn nicht am Anfang und auch nicht am Ende?

Ich verstehe schon, dass die Theorie das genau so voraus sagt. Ich verstehe aber nicht, warum (!) sie das tut. Was macht uns so sicher, dass es sich genau so verhält? Ich meine ... die Fallhöhe ist wirklich groß. Wir akzeptieren eine "spukhafte Fernwirkung". Warum ist unser Modell so gebaut, das diese notwendig ist?
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