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Alt 31.05.23, 13:42
Timm Timm ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Materieuniversum als 2-dimensionale Kugelspähre

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Das ist mir schon klar. Mir ging es mehr um die Symmetrie der Entfernung zum Horizont der Rekombinationsphase. Diese lässt sich doch sehr genau über die CMB bestimmen.
Wenn die Entfernung in alle Richtungen gleich ist, dann spricht das für ein sphärisches Universum. Bei einem Torus müsste es doch Unterschiede geben?
Ich versuche etwas weiter auszuholen.

Die im Diagramm (Seite 2 in https://arxiv.org/pdf/astro-ph/0310808.pdf) durch die Spitze des Vergangenheitslichts Lichtkegels verlaufende vertikale gestrichelte Linie ist unsere Weltlinie seit dem Urknall. Parallel dazu verläuft die Zeitachse und vertikal dazu die Entfernungsachse (proper distance, oberes Diagramm).

Dieses Diagram gilt - das Kosmologische Prinzip vorausgesetzt - zum Zeitpunkt "now" für einen beliebigen Beobachter im Universum. Alle messen ihren CMB mit 2,7 K. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass deren CMB im Detail Unterschiede zu unserem aufweist.

Falls du diese Symmetrie ansprichst, ja, das ist so. Aber wie willst auf eine Sphäre schließen, die weder Zentrum noch Rand hat? Auf eine Sphäre läßt sich nur über die Raumkrümmung schließen, die mit k = 1 positiv wäre.

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Interessant ist, dass der Beobachtungshorizont sich mit der Rekombinationphase, knapp 380.000 Jahr nach dem Urknall, deckt. Man könnte meinen bis zum Urknall zurück sehen zu können, wenn des Universum nicht bis zur Rekombinationphase "trüb" gewesen wäre.
Theoretisch ist das kein Problem, vom Urknall erreichen uns Neutrinos und mit LISA, geplant für die 30er Jahre, bestehen Chancen Gravitationswellen aus der Epoche der Inflation zu entdecken.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
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