Zitat:
Zitat von TomS
Die Quantenmechanik nach Everett hat außerdem eine zusätzliche Bringschuld, nämlich den Brückenschlag zwischen der ontischen und der epistemischen Ebene. Diese Bringschuld fehlt in vielen anderen Interpretationen der Quantenmechanik, weil diese ausschließlich auf Ebene der Empirie und der Beobachtung verharren. Everett et al. machen einen wesentlichen Fortschritt dahingehend, dass sie eine Interpretation liefern, die überhaupt eine widerspruchsfreie und zugleich ontische Interpretation zulassen. Es ist also schon etwas gewagt, Everett et al. für einen noch nicht vollendeten jedoch maßgeblichen Weg zu kritisieren, den andere noch nicht mal ansatzweise beschritten haben.
Während Everett et al. um die Lösung eines Problems ringen, negieren andere die Existenz oder die Relevanz dieses Problems.
|
Weshalb ist es ein "Fortschritt" und eine "ontische Interpretation" zuzulassen? Waren wir uns nicht einig, daß "shut-up-and-calculate" ein Minimalkonsens ist, keine Interpretation. Von dieser Warte aus sehe ich das nicht als Fortschritt und auch nicht, daß ein Problem existiert.
Gibt nicht der ganze zitierte Absatz die Sicht der VWI wieder?