Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 10.01.23, 13:04
Ich Ich ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 18.12.2011
Beitr?ge: 2.427
Standard AW: Evolutionäre Diffusionstheorie der kosmologischen Expansion

Ich hatte gestern schon eine Antwort verfasst, aber die ist verloren gegangen. Also nochmal.

Ich bin zu einem ähnlichen Schliuss gekommen wie Pauli, hatte tatsächlich auch "Buzzword-Generator" und "Radosophie" in meiner Antwort. Ich sehe 4 Teile in deinem Text:
1. Buzzwords, die sehr blumig irgendwas mit Chaos, Quanten und Expansion beschreiben. Das soll wohl die eigentliche Theorie sein, liest sich für mich (und offensichtlich nicht nur für mich) wie Kauderwelsch. Dazu kann ich nichts sagen.
2. Irgendwas mit Hintergrundstrahlung, dass die zeitlich konstant sei und dass ihre Frequenz/Wellenlänge genau 150 GHz/2 mm seien und dass das wichtig sei
3. Mathematische Formeln mit lauter undefinierten Symbolen drin, die hinterher aber gar nicht gebraucht werden
4. Am Anfang und am Schluss die Behauptung, G*c=0.02, aus der man G = 6. 67128190396 ? 10^-11 s/m gewinnt, was man durch die weitere steile Behauptung kg=m^4/s^3 zu retten versucht.

Meine Antworten zu den Aussagen in 2. und 4., die ich deuten konnte:
Zitat:
Zitat von Ivo.D. Beitrag anzeigen
Als Quelle dieses Vorgangs habe ich die kosmische Hintergrundstrahlung vermutet und später ausgemacht. Eine stabile und isotrope Strahlung – denn Niemand hat bisher nachgewiesen, dass sie tatsächlich abnimmt.
Das ist nicht richtig. Nur als Beispiel hier und hier ein Paper, in dem man die Hintergrundstrahlung bis in die ferne Vergangenheit gemessen hat, mit dem erwarteten Ergebnis, dass sie sich dramatisch verändert. Womit die Basis der Theorie wegfällt.
Zitat:
Wenn wir im Spektrum der kosmischen Hintergrundstrahlung die Wellenlänge mit der höchsten Intensität betrachten, so sind das nahezu exakt 2 mm bei ca. 150 Ghz oder 1,5E+11 Hz. Die höchste Intensität somit bei exakt der numerischen Hälfte des c-Werts und dann auch noch alles so gut wie runde Zahlen – Zufall?
Die exakten Werte stehen in der englischen Wikipedia: Peak bei 160.23 GHz (1.87 mm) bzw. 1.063 mm (282 GHz), je nachdem, ob man spektrale Intensität über f oder lambda berechnet. Nirgendwo gerade Zahlen, womit auch die Basis für die Zahlenmystik wegfällt.
Die Zahlen, die du wohl der deutschen Wikipedia entnomen hast, sind dort ausdrücklich als circa-Werte gekennzeichnet - wie du von da auf "fast exakt" kommst, ist mir sehr schleierhaft.
Zitat:
Der Limes für (g,r) > (0,0) führt zu G = 0.02/c, was ca. 6,67128E-11 s/m entspricht.
Wie von den Mitforisten schon mehr oder minder explizit angeregt: Rechne das z.B. mal in imperialen Einheiten aus, dann stimmt die Gleichung auf einmal überhaupt nicht mehr. Was du da treibst, ist noch übler als klassische Radosophie, weil du auch die Einheiten komplett verkackst.

Da du aber die numerische Ähnlichkeit offensichtlich als Zeichen einer tieferen Wahrheit siehst: Die Zahl liegt mehr als 20 Standardabweichungen neben dem gemessenen Wert für G, ist also definitiv falsch. Solche Ähnlichkeiten kommen ständig vor, exakte Treffer im Rahmen der Messgenauigkeit wären seltener.

Außerdem bemerkst du sicher, dass diese Ähnlichkeit nichts mit dem komplizierten Formelverhau zu tun hat, den du produziert hast. Du lügst dir in die Tasche, wenn du sie als Beweis für die Richtigkeit dessen ansiehst, was du da zu berechnen versuchst.

Ge?ndert von Ich (10.01.23 um 13:41 Uhr)