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Alt 29.10.15, 20:28
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Frage zur Realitivität der Zeit

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Aber im letzteren Fall verhält es sich meines Wissens so, dass das Universum bereits beim Urknall unendlich war und selbst die Urknallsingularität unendlich ist, eben weil es dann eine unendlich große Schar von räumlich beliebig weit auseinanderliegenden Beobachtern geben kann, die alle für sich beanspruchen dürfen, dass die für sie beobachtbare Hubble-Sphäre früher mal auf einen Punkt zusammengezogen war.
Mit der Größe von Singularitäten tu ich mich bekanntermaßen schwer, aber sobald man von Größe reden kann, war es unendlich groß.


Zitat:
Diese einzelnen Hubble-Sphären der unendlich vielen Beobachter können sich dabei zudem durchaus überlappen.
Eigentlich nicht, denke ich. In allen nichtinflationären Szenarien wächst der Skalenfaktor mit einer Potenz 0<p<1 der Zeit, also a=t^p. Der Hubbleparameter ist \dot a /a = p*t^-1, der Hubbleradius also t/p. In mitbewegten Koordinaten muss man noch durch a teilen und kommt auf t^(1-p)/p, was bei t=0 verschwindet.

Zitat:
Sie ist sogar zwingend, denke ich. Und deswegen sollte bei einem unendlichen Universum auch die "Urknallsingularität" unendlich sein.

Und bitte nicht am Begriff "Singularität" stören (Das ist die klassische Version). Schliesslich ist das Planckvolumen nicht singulär.
So ausgedrückt kann man nichts dagegen sagen. Wenn irgendetwas die Ausbildung einer echten Singularität verhindert, dann kann der Raum auch nicht von unendlich auf endlich gedrückt werden.
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