Zitat:
Zitat von Hawkwind
Das ist - zumindest für die seit Jahrzehnten etablierten - Modelle ja auch wirklich ein sehr naheliegender Schluss, der sich förmlich aufdrängt. Die Populärwissenschsftlichen Medien stelle es i.d.R. auch so dar: Ich denke, es zweifelt z.B. kaum jemand an der "Existenz von Atomen".
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Das wesentliche Gegenargument stammt aus der Quantenmechanik: man akzeptiert zwar die Existenz mikroskopischer Superpositionen, lehnt jedoch makroskopisches Superpositionen von Katzen ab; da man diese beiden Sichtweisen nicht widerspruchsfrei kombinieren kann, mauss man entweder eine rein instrumentalistische Haltung einnehmen und auf darauf verzichten, dass der Zustandsvektor did tatsächlich existierende Realität brschreibt, oder man nimmt eine realistische Position ein und muss mit Everett die makroskopischen Superpositionen akzeptieren.
Ein zweites Gegenargument ist, dass sich im Zuge wissenschaftlicher Fortschritte die mathematischen Strukturen fundamental ändern. Wenn wir heute akzeptieren, dass die real existierende Raumzeit durch eine Pseudo-Riemannsche Mannigfaltigkeit strukturell richtig beschrieben wird, was passiert dann mit dieser Sichtweise falls sich herausstellen sollte, dass Spin-Netzwerke die korrekte Struktur der Quantengravitation sein sollten? Für einen Instrumentalisten ist dies einfach zu akzeptieren, für einen Realisten weniger
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