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Alt 23.07.07, 10:16
möbius möbius ist offline
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Lächeln AW: absoluter Raum und absolute Zeit

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Zitat von Lorenzy Beitrag anzeigen
Ich würde die Kopenhagener Deutung nicht als ignorant bezeichnen, sondern eher als bescheiden.



Versteh mich nicht falsch. Ich halte die VWI durchaus für eine logische Auslegung. Aber wir bewegen uns da in einem Bereich, von welchem wir nicht wissen, wie dick das Eis (resp. die QT) unter uns ist. Die QT stimmt natürlich hervorragend mit den experimentellen Beobachtungen überein. Doch ob die QT überhaupt vollständig ist oder ob sie nur eine mögliche mathematische Perspektive darstellt, ist noch längst nicht geklärt. Und von diesem unsicheren Standpunkt aus, sollte man sich nicht zuweit aus dem Fenster lehnen. Natürlich hat die Physik nicht nur das direkt beobachtbare-physikalische zum Gegenstand. Aber man sollte dieses Hauptziel nie aus den Augen verlieren. Und leider siehts eben so aus, dass die VWI dieses Ziel nie erreichen wird.



Dafür hat man eine unendliche Anzahl von Universen im Keller. Wenn das mal gutgeht.
Das gefällt mir ausgezeichnet! Der Unterschied zwischen PHYSIK und Science fiction, zwischen PHYSIK und Esoterik, zwischen PHYSIK und Philosophie ist die prinzipielle empirisch-experimentelle Überprüfbarkeit (und Falsifizierbarkeit im Sinne POPPERS). Die Frage von Stephen HAWKING: "Wer bläst den Gleichungen den Odem ein und erschafft ihnen ein Universum, das sie beschreiben können?" ist prinzipiell meta-physischer Art und markiert wahrscheinlich eine von der Physik nicht mehr überschreitbare Grenze. Möglicherweise kann hier eine physikalisch kompetente meta-physische (also erkenntnistheoretische philosophische Reflexion) noch etwas sagen, ohne in eine dogmatisch-religiöse Position "zurückzufallen".
möbius
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