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Zitat von TomS
Ich gehe davon aus, dass auch dazu keine mathematische Formulierung im Fadenmodell existiert.
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Im Fadenmodell ergeben sich alle Observablen aus den Planckeinheiten. Die Planckeinheiten ergeben sich aus den Kreuzungswechseln. (Das ist deren grundlegende Definition in Fadenmodell.) Kreuzungswechsel kann es nur geben, wo Kreuzungen sind. Im ("tieferen") Inneren eines schwarzen Lochs gibt es nach dem Fadenmodell keine Kreuzungen. Daher gibt es dort keine Observablen irgendeiner Art.
Es gibt dort zB keine Orte, Massen, etc. Wie man es "hinter" einem Horizont auch erwartet; dort ist nichts beobachtbar, wie es der Begriff "Horizont" beinhaltet.
Zitat:
Zitat von TomS
Konkret würden mich interessieren, wie die Kollapslösung im Fadenmodell von der des Oppenheimer-Snyder Kollapses abweicht, und an welcher Stelle das Fadenmodell der Argumentation von Birkhoff's Theorem widerspricht.
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Welche Abweichungen vom Oppenheimer-Snyder Kollaps sind hier gemeint?
Das Fadenmodell widerspricht dem Birkhoffschem Theorem nicht. Noch einmal: Das Fadenmodell reproduziert die Schwarzschildlösung als externe (beobachtbare) Lösung eines nichtrotierenden schwarzen Loches.
Wenn Teilchen während des Kollaps einen Horizont bilden, verweben sich deren Fäden zu einem "Horizontgewebe". Der Teilchentyp und die Quantenzahlen (die beide von der Topologie der Teilchengewirre abhängen) "verschwinden" daher - bis auf die elektrische Ladung. Daher auch das "no-hair-Theorem".