Zitat:
Zitat von SuperpositionSimon
Der Informationsmangel eines Beobachters führt zu superponierten Zuständen
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Gemäß dieser Interpretation können nur dem, was aktuell wahrnehmbar ist, definierte Eigenschaften zugeordnet werden.
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Der Informationsmangel oder was aktuell wahrnehmbar ist?
Informationsmangel würde ich als, trotz Messung, nicht wissend und aktuell wahrnehmbar als nicht wissend, da keine Messung interpretieren.
Sprich ich muss nicht hinsehen, um zu wissen der Mond ist da. Ich habe ihn vorher schon gesehen und "dazwischen ist nichts passiert" was daran etwas geändert haben könnte.
Was hältst du von der Vorstellung, dass die Superposition eher ein "verschmieren" aller verfügbaren Informationen am Ort x und zur Zeit t darstellt? Es besteht überhaupt keine Möglichkeit das Quantenobjekt "einmal zu sehen" und ab dann nur zu vermuten, dass es weiterhin (wie der Mond) einer klassischen Bahn folgt. Eine Messung verändert das Quantenobjekt und definiert eine neue Anfangsbedingung, die dann wieder keiner klassischen Bahn folgt.
Darum sind ja gerade die Experimente um Zeilinger so interessant. Dort wird eben gezeigt, dass das Quantenobjekt durchaus wie der Mond auf einer klassischen Bahn lokalisiert werden kann aber dann in jedem Fall das Interferenzmuster verschwindet. Das wird einzig durch die Abgabe von Wärme durch die untersuchten Quantenobjekte erreicht wird und somit erstmal gar keine Wechselwirkung mit irgendeinen Messapperat eingegangen wird.