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Alt 19.04.08, 00:22
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Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Entscheidungen werden vor bewusster Warnehmung getroffen

salve!

Ich bin draußen auf der Straße, steuere mein Ziel an. Nun fallen mir der Artkel und die Diskussion ein, ich will das erkunden. Meiner Logik fällt dazu ein: Mach mal kurze, immer wieder spontan wechselde Schlinger-Schritte.

Subjektives Ergebnis:

Den Start des Schlingerweges erlebte ich wohl spontan aufgrund meiner spontanen Entschlusssituation. Entschluss und Umsetzung mögen durchaus unbewusst bzw. wie gemischt-bewusst erfolgt sein. Doch Entschluss und Umsetzung erfolgen offenbar synchron. Einen Verzug registriere ich nicht, ich kann spontan agieren.

Nach wie vor koordiniere ich keineswegs jeden einzelnen Schritt, jede Umlenkung. Mir fällt ein, Bewegungsabläufe übe ich, seit ich Embryo war. Sowas wird nicht oder lang nicht mehr bewusst koordiniert.

Mir fällt auf:

Es scheint so, als würde ich die bewussten Anliegen nur kurz summarisch incl. Wunschziel für die Aktion angeben.

Das Wildschweinchen, das ich gerade im Freigehege sehe, werde ich nicht über den Zaun hinweg verfolgen, stellen (sofern es mich nicht stellt ), mördern, am Spieß grillen und futtern. Sowas gehört einfach nicht zu meiner üblichen Aufgabenstellung. Wenngleich... undenkbar ist das Vorgehen keinesfalls. Sollte wirklich handfest solider und von mir als wichtig zur Umsetzung eingestufter Bedarf bestehen...

Nun, da ich die Möglichkeit assoziiert habe, fällt mir auf, dass mir immer wieder in den Sinn kam, dass ich meine Gedankenführungen und schon gar nicht die Traumorientierungen über ein gewisses Minimum hinaus steuern kann. SF, Maschinensteuerung per Gedanken uns so erscheint mir illusorisch. Verfügt ein Lebewesen über derartige Disziplin, dass es Gedankensteuerungen wirklich fehlerfrei übernehmen könnte? Wir sind es gewohnt, gedanklich und wohl nicht unerheblich unbewusst gesteuert, die Kontrollle über den eigenen Körper zu handhaben.

Während wir denken, tut der Körper weiterhin seine Jobs unbewusst. Das vegetative Steuerungssystem spreche ich dabei noch nicht mal an. Das könnten wir ohnehin nur nach ausgiebigem autogenen Training teilweise zu steuern lernen. Ich kenne es aber, dass Rap-Musik laut, kraftvoll und entspannt gehört sogar den Herzschlag steuern kann. Ich registrierte bei so einem Versuch meine meine Gedanken, dass jetzt auf keine Fall der Rhytmus wechseln dürfe. Das Herz wäre dann wohl gestolpert, ich hätte einen sehr harten Rückmahme-Impuls sehr energisch und hart, sogar mit Kraftschrei umsetzen müssen.

Und natürlich können gerade asiatische Kulturen uns gegenüber offenbar seit Jahrtausenden so manche Kenntnis und deren Nutzung voraus haben:

ZEN, die Konzentration auf das Nichts wird keinesfalls als Kult oder sonstwas verstanden. Sich zentrieren bedeutet, in Körer, Geist und Seele eine Einheit zu finden. Zich Techniken, Schattenboxen und ZEN wurden dafür entwickelt.

Und die Übung, die entspannte leere Pause schult die Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Selbst wir ungeübte Normaldisziplinierte springen nicht einfach über die Reling, schon gar nicht, wenn es Pazifik, Humboldstrom ist und gar ein Stückweit Luv ein Hai seine lustigen Runden kreist.

Gruß Uranor
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