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Alt 11.11.07, 06:49
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Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Bewegung, Impuls und Energie

moin quick

Zitat:
Ist das nicht glatt eine Geschäftsidee?
Falls ja, wurde sie hiermit jedem kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Oh ja. Und die Zukunftsdeuterin wurde bereits vor Jahrzehnten von Industriellen befragt. Seitdem gibt es Persilforschung, Dentalforschung, Spülforschung, Windkanalforschung -- leider keine Wildschweinchen- und Servisia-Forschung.



Allerdings, wenn @Hamilton sagt:
Zitat:
Wissenschaft ist etwas für Vollprofis.
, dann muss ich zustimmen. Handfeste Berufe werden nicht rein jobseitig geführt.

Doch das Triviale Selbstverständnis ist nicht das Thema. Im Faden ist nicht die Erkundung sondern das Verständnis angesprochen. Und hier sieht es zum Glück so aus, dass niemand ausgeschlossen sein muss... zumindest bis zu einem gewissen, allerdigs eck-entscheidenden Grad (s.w.u.).

Wer redet denn von der kompletten Physik? Eine hohe Bandbreite in Sachen Übersicht ist selbstredend enorm viel wert. Dazu genügt Spülmittel-Oberflächlichkeit ganz bestimmt nicht. Ein Schwerpunktthemen-Bereich wird interessengestützt dazukommen. Allzuviel Freizeit gibt der Alltag nicht her. Doch mit Interessen wird man sich ein Leben lang befassen.

Die eben mal schnelle "Belesenheit" und das sich "sehr bald auskennen" bewerte ich dabei überhaupt nicht. Nur Selbstarroganz nervt, und das durchaus auf allen Ebenen.


Und für Otto Normalo und dessen Interessen greift der Wissenschafts-Jornalismus aus meiner Erfahrung nahe nur für den Einstiegsbereich. Maxe Flox benötigt derzeit die Grundlagen, Ilse Mirox sucht seit Jahren quasi die 4. Aufbau-Ebene zu ihren Themenbereichen. Der Journalismus trägt der Bandbreite rechnung und bietet Grundlagen und teilweise auch etwas appetitanregende Zusatz-Würzung.

Man ist im Endeffekt auf Experten-Literatur angewiesen. Hier fällt auf, dass sich durchaus genügend Wissenschaftler verstehbar auszudrücken verstehen. Doch zum Schreiben wird Zeit benötigt. Der Umfang soll für den anvisierten Käufer bezahlbar bleiben. Von je her kennt man es, dass Sprachlagor und Formalismus parallel genutzt werden. Voraussetzung sind ja wohl minimal dezente Studienkenntnisse.

Gibt es für Otto Normalo die Möglichkeit, den Übergang abzudecken? Als interessierter Bürger wird man sich ja im Bereich noch bezahlbarer teilpopulärer Literatur explizit aus Expertenhand bewegen. Umfangreiche Lehrbücher wird der Laie ohnehin eher nicht anvisieren. Die logische Folge ist, dass sich sehr häufig Ingenieure weiterführend der Physik widmen. Für sie stellen der Erwerb und das Studium komplexer Fachliteratur selbstverständliches dar.

Kann nun auch für Otto Normalo eine gute Lösung für die schwierigen Übergänge vorgeschlagen werden? Und oh ja, die Gesamt-Disziplin ist ungeheuer breut. Im Endeffekt wird jeder selbst schauen müssen, auf welchem Weg er wie weit gelangen kann.

Gruß Uranor
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