Nochmals zurück zum Thema:
Zitat:
Zitat von Philipp Wehrli
Nein, die logische Schlussfolgerung ist, dass in deiner Welt nicht noch ein zweites Teilchen ist.
Deine Logik würde bedeuten, dass für den Beobachter ständig Teilchen verloren gehen.
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Diese Argumentation ist ein Zirkelschluß, setzt sie doch voraus, dass der Beobachter mehr ist als der Beobachter.
Aber prüfen wir nochmals die VWI konkret:
Zitat:
Ich schiesse ein Photon gegen eine Glasscheibe. Wenn das Photon gegen die Scheibe trifft, spaltet sich das Universum in zwei Welten: In der einen geht das Teilchen hindurch, in der anderen nicht. Wäre das Photon danach nur noch in der einen Welt, so würde ja die Hälfte der Beobachter plötzlich kein Photon mehr sehen.
Das Bild dazu könnte etwa so aussehen: Das Photon wird dargestellt als Vektor in einer x/y-Ebene. Wie das Photon, könnte man die Wellengleichung des Universums in eine x- und eine y-Komponente zerlegen. Wenn das Photon auf die Glasplatte trifft, fliegt z. B. die x-Komponente durch die Scheibe hindurch, während die y-Komponente reflektiert wird (beides passiert, denn es wird ja beides durch die Wellengleichung so beschrieben).
Von diesem Moment an fliegen die x- und die y-Komponente in verschiedene Richtungen. Es wird immer unwahrscheinlicher, dass sie wieder zur Überlagerung gebracht werden können. Die x-Komponente des Photons kann nur mit der x-Komponente des Universums wechselwirken. Die y-Komponente des Photons nur mit der y-Komponente des Universums.
Ein Beobachter, der ja ein Teil des Universums ist, kann ebenfalls in eine x- und eine y-Komponente zerlegt werden. Die x-Komponente des Beobachters wird nach ausreichender Suche die x-Komponente des Photons in seiner Welt finden. Er wird diese als volles Photon wahrnehmen. Die y-Komponente des Beobachters wird die y-Komponente finden. Sowohl die x- als auch die y-Komponente fühlen sich als vollwertiger Mensch. Für beide ist die Energie erhalten.
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Bei dieser Darstellung wird der Zirkelschluss sehr deutlich:
"(beides passiert, denn es wird ja beides durch die Wellengleichung so beschrieben)."
- aber eben nur dann, wenn man die Randbedingung [ 1 Photon ] nicht beachtet.
- Diese Missachtung der Randbedingung führt zum Widerspruch mit der empirischen Erfahrung [ es gibt immer ein eindeutiges Messergebnis].
- Um die empirische Erfahrung zu retten, wird nun erklärt, die Welt spalte sich einschliesslich des Beoabachters in unabhängige x- und y-Komponenten.
- Abstrakt mathematisch kommt man so zwar zu vielen diagonal aufeinander stehenden Unterräumen des einen hochdimensionalen Konfigurationsraumes, doch
der eigentliche Beweis - das diese Unterräume tatsächlich reale Ortsräume sind, bleibt aus.