Thema: Schach
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Alt 05.01.16, 21:14
Hermes Hermes ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 16.07.2007
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Standard AW: Schach

Ich spiele Schach seit ich 6 oder 7 bin und es ist das Wertvollste, was mir mein Opa mit auf den Weg gegeben hat. Bin täglich ca eine Stunde mit dem Jin-Client auf FICS unterwegs mit Alltags-Rating zwischen 1500-1550. Es gibt schlimme Ausreißer wenn es länger sehr schlecht läuft um die 1400 aber bei 'Genieschüben' geht es auch mal bis 1700+, aber das noch seltener. Gerne seltene Eröffnungen oder Gambits, also spielt solide langweilig positionell und ich werde mich aus Verzweiflung selbst anfangen zu beschädigen :-)

Es gibt dort einige Bots, aber die sind klar erkenntlich und selbst wenn das umgangen würde - das merkt man sofort, allein schon an der enormen Geschwindigkeit. Man ist (fast) chancenlos. Manchmal denkt man, 'Jetzt hab ich Dich' und dann dreht ein unwahrscheinlicher Zug durchs Nadelör alles um. Zumindest die Programme die dort spielen kann man aber schon gelegentlich besiegen, da viele davon wohl 'homemade' sind und entweder extrem auf Geschwindigkeit oder Material spielen. Langfristig ungünstige Entwicklungen trotz Materialvorteil werden oft nicht erkannt und die Chance ist da. Aber ein einziger eigener kleiner Fehltritt und die gnadenlose Rechenpower schlägt unbarmherzig konsequent zu... Gegen KI muß man sehr exakt Spielen; wenn man sich einlernen will sind auch Bücher vonnöten.

Zitat:
Zitat von Marco Polo
Bestes Verhütungsmittel ist übrigens nachstehende Aussage: "Ich bin in nem Schachclub".
http://chesscraft.blogspot.de/2011/0...est-chess.html
Sah es in Deinem Schachclub anders aus?!

Wenn man nur online spielt entgehen einem viele äh, äußerst markante Charaktere die Schach anzieht. Auch dem Rausch sind einige Schachspieler nicht abgeneigt. Ein sehr starker Spieler, der anno dazumal unseren besten Spieler besiegen sollte, wiegte sich quasi volltrunken mit Tunnelblick am Brett hin und her. Seine Kollegen hatten ihn unterstützend zum Brett geführt. Unser Mann erkundigte sich bei der Turnierleitung was die Regeln für den Fall besagen daß der Gegner über das Brett kotzt, was aber doch nicht geschah... Bin seit über 15 Jahren nur noch online (dafür viel mehr) aktiv, Partien zwischen 3 und 10 Minuten Bedenkzeit. Schach begleitet mich schon ein Leben lang, ob als Kind mit wilder Begeisterung und variablen Regeln gegen Opa, Jugendlicher im Schachclub Hintertupfingen, als Reisender im Dschungel von Sumatra, am Straßenrand in Rangoon oder in Phnom Penh in Gästehäusern mit dubiosen 'Charakteren'. Bin fast komplett resistent gegen Computerspiele oder überhaupt alle anderen Spiele, was aber auch daran liegt daß ich schlicht zu faul bin, mich noch einmal so in etwas anderes einzugraben wie es nach so vielen Jahren Schach eben ist. Bin Schachsnob und behaupte überzeugt daß es sowieso kein ästhetischeres, besser in sich stimmiges Spiel wie Schach gibt... Kartenspiele sind mir zuwider, trotz Ace of Spades...
Wenn wir schon bei Lemmy sind (schluchz...), ...:

http://de.chessbase.com/post/lemmy-k...-und-schachfan

Lemmy rät Eltern, ihren Kindern so früh wie möglich Schach beizubringen. Davor drücke ich mich bisher, weil ich befürchte, dadurch weniger Zeit zum (zB) motörhead hören zu haben... Oh, und Hähä, er sagt auch was von "dämlichen Kartenspielen".

Ge?ndert von Hermes (05.01.16 um 21:54 Uhr)
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