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Alt 23.10.07, 01:21
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Matrix der Wirklichkeit

Hi seberta

Zitat:
Welche direkten empirisch-experimentellen Zugänge gibt es zu den "Parallelwelten"? (Wenn es diese überhaupt gibt!)
Es gibt hier verschiedene Formen :

Auf Quanteneben
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waere dies zunaechst die Wellenfunktion.
Dabei stellt die VWT lediglich eine von der Kopenhagener Deutung abweichenden Interpretation dar. Mit dem oben bereits beschriebenen Vorteil, dass mit dieser Interpretation es vermieden wird einer abstrakten, beschreibenden Funktion eine direkte physikalische Existenz zuzugestehen. Dies muesste bei der Kopenhagener Deutung offenbar angenommen werden, da die Wellenfunktionen interferieren koennen.
Eine Wahrscheinlichkeit ist nun mal ein mathematischer abstrakter Begriff.
Mit der Kopenhagener Deutung wird dieser "physikalisiert". Etwa in der Art, wie bei der "Plus Supermarktwerbung" plappernde Zahlen durch die physikalische Landschaft laufen.
Eine andere Moeglichkeit waere dennoch irgendeinen nicht erklaerbaren Vorgang anzunehmen. Erlaubt ist was gefaellt, nur keine VWT :-)

Demgegenueber bleibt bei der VWT Interpretation die Wahrscheinlichkeit eine rein mathematische Beschreibung "physikalischer" Vorgaenge. Wobei diese jedoch nicht nur in unserem Universum sondern eben auch in dazu paralellen ablaufen.

Mathematisch
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ist mir nur die Heim Theorie bekannt, die ein komplettes Modell der physikalischen und geistigen Welt liefert. Die Heim Theorie ist eine spezielle VWT, in der unser reales Universum eine ausgezeichnete Position einnimmt.
Jedes Modell mit zusaetzlichen zeitartigen Vektordimensionen stellt im Prinzip eine VWT dar. In der Stringtheorie wird dies ueber raumartige zusaetzliche Dimensionen im Bereich der Planklaenge vermieden.
Einen direkten Zugang zu Paralellwelten haben wir nicht. In der Heim Theorie folgt dies mathematisch aus einer Strukturierung des Vektorraumes, in der Nulltensoren eine direkte energetische Wechselwirkung ausschliessen.
Jedoch werden alle Elementarteilchen auch aus den Paralellweltdimensionen gebildet.
(Bei Heim ist Materie Raumeigenschaft)
Diese stellen gerade die Masse, die gravitative Komponente des Teilchens dar.
Gravitation / Energie ist die fundamentale Feldgroesse in unserem Universum.
Eine Eigentuemlichkeit , dass dessen Ursache gerade die uns direkt verborgenen Dimensionen sind. Aber damit auch kein Wunder, dass unser Wissen bezueglich der Gravitation recht beschraenkt ist.
Warum weist der Vakuum einen Wellenwiderstand Z0 auf ?
Da ist doch nichts ! Man koennte wegen Z0 einen Aether annehmen.
Aber der Vakuum soll doch leer sein !
Bei Heim resultiert Z0 aus Eigenschaften,Strukturen der Paralellweltdimensionen.
oder
Wie tunnelt ein Teilchen durch eine Potentialbarriere ?
Ohne Tunneleffekt wuerde unsere Sonne gar nicht funktonieren.
Ohne VWT kann man sich darueber doch nur wundern.
Wir verdanken unsere Existenz einer Paralellwelt in der diese Potentialbarriere nicht existiert.
Beim Tunneleffekt versagt die Kopenhagener Deutung meiner Meinung nach doch vollstaendig.

Experimentell
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Liefert eine VWT korrekte verifizierbare Ergebnisse, kann man deren Korrektkeit annehmen. Die Heim Theorie ist ein solches Modell.

Makroskopisch und freier Wille
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Makroskopisch spannt jede Moglichkeit ein neues Paralelluniversum auf.
Die Evolution ist zum Beispiel solch ein Entscheidungsbaum.
Ein freier Wille laesst uns aktiv daran mitwirken, welches Paralelluniversum fuer uns und damit auch unsere Umwelt realisiert wird.
Es ist einfacher sich vorzustellen in welchem Fall kein freier Wille existieren kann. Das waere ein physikalisch voellig determiniertes Universum. Letztendlich erfolgt die physikalische Umsetzung unseres Willens natuerlich in der physikalischen Welt. Waere diese vollstaendig determiniert waere uns solch eine Umsetzung nicht moeglich.
Dem La Placeschen Daemon widerspricht die Unschaerferelation. Diese durfte dazu nicht existieren, damit waere deren Interpretation in Form von Paralellwelten auch nicht moeglich / nowendig. Hier zeigt sich bereits der Zusammenhang zwischen freiem Willen und "Entscheidungsuniversen".
Ein anderer Aspekt waere der makroskopische Begriff "Zufall". Auch dieser wuerde in einem determinierten Universum nicht existieren. Schroedingers Katze ist ein schoenes Beispiel um mikroskopische Unschaerfe auf den makroskopischen Zufall abzubilden.
Letztendlich muessen noch determinierter Zufall beruecksichtigt werden sowie die Tatsache, dass unser freier Wille eine abstrakte Groesse ist.
Der Gesamtvorgang ist somit auserordentlich Komplex und es wohl eine weise Aussage von Einstein den freien Willen im Bereich der Emotion anzunehmen.
Einsteins Lieblingszitat:
Zitat:
"Ich kann zwar tun, was ich will, aber ich kann nicht wollen, was ich will."
"Ich kann zwar tun, was ich will ..."
Damit ist eine Seite, die physikalische, des freien Willes gemeint, von dem Schopenhauer somit annahm, dass dieser existiert. Viele Punkte sprechen dafuer.
Wobei man praezisieren muesste, dass wir nur tun koennen was nicht den physikalischen Gesetzen widerspricht.

"aber ich kann nicht wollen, was ich will"
Damit hat er wohl angesprochen welche Faktoren zu unserer Willensbildung fuehren. Der Satz betrifft also die geistige, abstrakte Ebene.
Schopenhauer nahm ja an, dass jedem Menschen ein relativ fixer Persoenlichkeitskern vorgegeben ist. Diesen koennen wir nicht aendern.
Fuer diesen sind wir damit auch nicht verantwortlich. Diesen Teil des Zitats fand Einstein daher wohl auch in gewissem Sinne troestlich.
( Als philosophisches Analogon:
Koennen wir nur sein was den geistigen Gesetzen nicht widerspricht ?
Was koennten diese globalen Gesetze sein ?
Oder ist es so, dass unser fixer Persoenlichkeitskern lokale geistige Gesetze vorgibt ?
Unser geistiges Universum bestimmt )

Das Zitat ist in der Tat recht kompiziert.
Auf den ersten Blick koennte man sogar meinen es handelt sich um einen Widerspruch.
In Schopenhauers ormulierung ist es das auch.
Ist unsere Motivation starr vorgegeben koennen wir keinesfalls mehr tun was wir wollen.
Ebenso wenn die physikalische Welt starr determiniert waere.
Zudem sollte man die implizite Kausalitaet in dem Zitat vermeiden :
" Ich esse um nicht zu verhungern" oder
"Ich kann zweimal Selbstmord begehen."

Praeziser waere somit :
Zitat:
"Ich kann tun was ich will und nicht den physikalischen Gesetzen widerspricht und ich kann wollen was ich will und nicht meinem Persoenlichkeitskern widerspricht."
Beides unter der Voraussetzung einer undeterminierten physikalischen und geistigen Welt.

Es treffen sich darin geistige und physikalische Welt.
Willensbildung und deren Realisation. In beiden sind wir nicht voellig frei aber beides ist auch nicht vollstaendig determiniert. Auch ein Ausdruck der Spiegelbildlichkeit von geistiger und materieller Welt.
Am besten kann ich Schopenhauers Aussage daher auch auf emotionaler Basis verstehen. Analytisch gesehen ist es doch sehr komplex.
Ein recht modernes Zitat.

Was man jetzt als freien Willen verstehen moechte ,den erste Teil oder den zweiten Teil. Physikalisch gesehen ist es der erste Teil, geistig der zweite Teil. Vollstaendig sollte man unter dem freien Willen beide Faktoren betrachten.
Willensbildung und Realisation. Beides erfordert Unschaerfe.

Grenzwissenschaften
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betrachten direkte paralelle Zugaenge zu den Paralelluniversen.
Der Mensch als Multidemensionales holistisches Wesen.
Darunter fallen z.B. postmortale Zustaende, Geisterstimmen, PSI, Traumdeutung, Ufo- und viele weitere Phaenomene.

ciao

Ge?ndert von richy (23.10.07 um 09:28 Uhr)
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