Zitat:
Zitat von JoAx
Diese überholte Vorstellung hatte (habe) ich auch. Auch mit dem "viel los" kam mir mal als Gegenargument in den Sinn.
Damit aber viel los sein kann, muss aber auch viel vorhanden sein.
Im Falle Materie-Antimaterie gäbe es dann viel Strahlung, im Falle Materie-Materie - müssten sich da evtl. neue Sterne/Galaxien bilden. (?) Wird das beobachtet?
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Hallo JoAx,
es wird beobachtet wie Galaxien zusammenstoßen.
Zumindest der strukturaufgelöste "Rest" solcher Zusammenstöße/Verschmelzungen und die sind nicht selten im Universum.
Unsere Milchstraße rast mit riesiger Geschwindigkeit auf Andromeda zu und wird mit dieser, in naher Zukunft kollidieren.
Na ja, ich werde es wohl nicht mehr erleben.
Computermodelle zeigen, das sich da unsere schöne Spiralstruktur konfus auflöst. Sterne kollidieren, Neutronensterne und vielleicht auch die Zentren.
Die Galaxien gehen sozusagen untereinander durch und trennen sich dann wieder, verlangsamen sich und stürzen erneut auf einander zu.
Das geht solange bis sie dann Beide zu einer Galaxie verschmelzen.
Neue Sterne entstehen da reichlich und ziemlich hell wirds dabei auch.
Aber viel gigantischer wäre solch ein Zusammenstoß, wenn eine Galaxie aus reiner Materie und die andere aus reiner Antimaterie aufgebaut wäre.
Überreste solcher Szenarien wären eindeutig auszumachen, da sind sich die Astronomen sicher.
Auch müsste es mal hier oder da deutlich heller werden, da Galaxienkollisionen im Universum nicht gerade selten sind.
Nix der Gleichen, nicht die geringste Spur wurde bisher von solch Materie/Antimaterie Kollisionen entdeckt.
Daher ist man sich ziemlich sicher, das es keine Antimateriegalaxien oder Antimateriegalaxienhaufen im Universum gibt.
Im übrigen müssten ja (um das Rätsel Materie/Antimaterie Verhältnis zu lösen) 50% aller Galaxien aus Antimaterie bestehen.
Jede 2. also, da würde es ganz schön rund gehen wenn dem so wäre.
Frohe Pfinsten.
Gruß EMI