Zitat:
Zitat von Joule
Mir persönlich scheint der, von dir beschriebene, instumentalistische Ansatz, besser zu "gefallen"
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OK.
Interessehalber: warum?
Zitat:
Zitat von Joule
es gibt ja auch andere Möglichkeiten als die Schrödingergleichung um Quantenzustände auszudrücken
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Die SGL drückt nicht die Quantenzustände aus, sondern die Dynamik der Quantenzustände. Und nein, da gibt es sicher keine andere Möglichkeit (die nicht mathematisch äquivalent wäre).
Zitat:
Zitat von Joule
Wie kann denn eine Theorie/Denkrichtung, die den Kollaps als solchen grundlegend ablehnt das Ergebnis des Doppelspaltexperimentes erklären?
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Das führt unmittelbar auf die Viele-Welten-Interpretation.
(Eine mögliche Alternative wäre noch die deBroglie-Bohm-Interpreration, aber die ist nicht auf Quantenfeldtheorien verallgemeinerbar und ontologisch eine Zumutung).
Zitat:
Zitat von Joule
Und was passiert im Experiment tatsächlich, wenn man zwar den Weg des Photons/Elektrons misst, aber diese Messungen nicht ansieht?
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Ich verweigere die Aussage
Oben entscheidest du dich für die instrumentalistische Sichtweise, und jetzt willst du wissen, was
tatsächlich passiert.
Noch unentschieden?
Zitat:
Zitat von Joule
Verschwinden des Interferenzmusters durch Dekohärenz?
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Jein.
Die Dekohärenz bietet eine Möglichkeit, zu erklären, warum man eine (im Sinne von
irgendeine) klassische Welt ohne quantenmechanische Superpositionen beobachtet. Sie erklärt jedoch nicht,
welche, also wieso man gerade
diese eine Möglichkeit sieht (eine von zwei - im Falle des Doppelspaltes). Dazu benötigt man doch entweder wieder Viele-Welten oder den Kollaps.