Zitat:
Zitat von Sino
Prinzipiell beruht die Quantenchromodynamik zur Erklärung der Vorgänge von Quarks und Gluonen soweit ich weiss auf dem gleichen Ansatz, den Feynman für seine Theorie der QED (Quantenelektrodynamik) verwandt hat...
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Präzisierend (ohne belehrend zu sein):
Die Quantenelektrodynamik (Feynman, Tomonaga, Schwinger) befasst sich vornehmlich mit den Wechselwirkungen von Photonen mit Materie. W-und Z-Bosonen gehören nicht zur Theorie, sind vielmehr Bestandteile der 'Elektroschwachen Vereinheitlichung' (Glashow, Salam, Weinberg), welche nebst den schwachen Kräften die QED umfasst und gruppentheoretisch zur U(1)×SU(2)-Gruppe zählt. Die experimentelle Verifikation (Z-Teilchen) erfolgt am CERN (1973). Die geladenen Ströme (W-Bosonen) wurden hinegen erst zehn Jahre später nachgewiesen.
Die
QED gehört zur U(1)-Gruppe und ist
abelsch. Weil im Feldstärketensor der Kommutator der A-Potentiale wegfällt, resultieren lineare Feldgleichungen und das Superpositionsprinzip bleibt erhalten.
Die
QCD gehört SU(3)-Gruppe und ist
nichtabelsch. Der Kommutator der A-Potentiale fällt nicht weg. Das führt zu Nichtlineraität und Selbstwechselwirkung sowie zum Confinement und zur asymptotischen Freiheit.
Gr. zg