Zitat:
Zitat von fossilium
Na, na. Ich denke: ohne Gegensätze nichts Verbindendes. Erst muss man die Unterschiede erkennen, dann kann man die Beziehungen erkennen, und dann daraus das Ganze. Eine andere Reihenfolge ist nicht möglich. Kann sein, dass es asiatische Tradition ist, erst das Ganze zu sehen, aber daraus ist in den vergangenen Jahrtausenden keine Blüte der Wissenschaft so wie im Westen hervorgegangen. Ausserdem würde sich ohne Gegensätze auch pysikalisch gar nichts entfalten. Immerhin sind alle elementaren Prozesse im Universum
aus Symmetiebrüchen hervorgegangen, und nicht aus der (fernöstlichen)universellen Harmonie.
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Die Verdienste der westlichen reduktionistischen Denkweise - manifestiert in der heutigen Technik - sind unbestritten. Aber wir sind eben durch die Quantentheorie an die Grenzen dieses Erkenntnisweges geraten. Superposition und Verschränkung lassen sich nicht reduktionistisch erfassen.
Auch in der Chaosforschung hat man ja die Grunderkenntnis gewonnen, dass alles mit allem zusammenhängt. Die Logiker haben schon seit jeher argumentiert, dass das Ganze nicht lediglich aus der Summe seiner Teile bestehe.