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Alt 20.03.10, 19:28
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JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 05.03.2009
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Standard AW: Was ist ein Photon

Hi Timm!

Ja! Dieses WE.

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Es war eine geniale Intuition mit der sofort das Rätsel der Energieniveaus des Bohr-Sommerfeld-Wasserstoffatoms gelöst wurde.
Genial war es aufjedenfall! Allerdings wurde die klassische Hamilton-Mathematik mit der Wellenlänge kombiniert, die 2 Jahre zuvor Louis de Broglie eingeführt hat. (Stimmt es so weit? Oder ist Schrödinger da "nur" genau so kühn vorgegangen?) Insofern war es nicht aus der Luft gegriffen.

Zitat:
Zitat von wiki
Diese das Teilchen charakterisierende Frequenz ist nach Ansicht von de Broglie nicht auf das Teilchenvolumen beschränkt, sondern ist in Form einer das Teilchen begleitenden Welle auch in einen großen Raumbereich präsent.
Zitat:
Zitat von wiki_SGL
Mathematisch gesehen entsteht die Schrödingergleichung in der Ortsdarstellung nach dem Korrespondenzprinzip aus der Hamiltonfunktion (Ausdruck für die Energie) des betrachteten Problems



durch Ersetzen der klassischen Größen Energie, Impuls und Ort durch die entsprechenden quantenmechanischen Operatoren (Korrespondenzprinzip):



Anschließendes Anwenden auf die unbekannte Wellenfunktion

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Dann kam Born, bei atomaren Stößen könne die Physik die Frage "Wie ist der Zustand nach dem Stoß?" nicht beantworten, sondern nur "Wie wahrscheinlich ist eine gegebene Wirkung des Stoßes?"
Genau! Welche Wirkung haben denn Stösse? Sie verändern die Impulse der beteiligten Teilchen. In der klassischen Mechanik kann man diese Veränderungen exakt berechnen, in der QM nicht => "Also Determinismus ade", aber nicht die Kausalität. Warum muss die Kausalität darunter leiden? Es ist ja nicht willkürlich, was in der QM "vorgeht", sondern nur in gewissen Rahmen zufällig! Oder irre ich da?

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Born's Idee, die Wellenfunktion statistisch zu interpretieren, lehnte Schrödinger übrigens ab.
Da bin ich auf Born's Seite.

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Oder anders gesagt, wenn es eine vom Beobachter unabhängige Wirklichkeit gäbe (=Realität), hätten die Teilchen schon vor der Registrierung auf dem Schirm reale Eigenschaften.
Welche Eigenschaften beim DS sind denn die des Teilchens?
Ort?
Impuls?
Weg-Information?
...?
Für das letztere kenne ich nicht ein Mal das Formelzeichen. Gibt es ein solches?
Aber für die ersten zwei gibt es welche. Und es sind diese Eigenschaften - Ort/Impuls - die komplementär sind. Zumindestens nach SGL. Oder?



Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Die haben sie aber nicht und es ist nicht so, daß wir diese Eigenschaften nur nicht kennen.
Darf mich das nicht befriedigen?

Zitat:
Zitat von wiki_SGL
Eine völlig andere Möglichkeit, die Schrödingergleichung aufzustellen, benutzt den von dem US-amerikanischen Physiker und Nobelpreisträger R.P. Feynman eingeführten Begriff des Pfadintegrals. Diese alternative Herleitung betrachtet die Wahrscheinlichkeiten für die verschiedenen Bewegungen (Pfade) des zu untersuchenden Teilchens von einem Ort A nach B und führt damit wieder zu derselben Schrödingergleichung.
(Nicht denken, dass ich es vollends nachvollziehen kann. Leider.)

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Es gibt nur die Komplementarität von Weg-Information und Interferenz Bild, das wars.
Ich weiss nicht, ob du wegen Urlaub vor kurzem? , es nicht verfolgen konnest, was ich hier für Überlegungen anstellte:

http://www.quanten.de/forum/showpost...&postcount=163

Nur damit du meine momentane Sicht auf - "Komplementarität von Weg-Information und Interferenz " - etwas besser nachvollziehen kannst.

Deswegen kann ich im Moment nur eingeschrenkt ja sagen, wenn behauptet wird, dass die Eigenschaften erst bei der Detektion erzeugt werden. Eher jEIN.

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Verschränkte Teilchen werden durch eine Wellenfunktion beschrieben.
JAWOHL! Was heisst aber - durch eine Wellenfunktion? Man möchte als aller erstes meinen, dies bedeute - dass die verschränkten Teilchen eins sind (oder spuckhaft verbunden). Aber ist es zwingend so? Kann es nicht auch bedeuten, dass die Teilchen durch zwei identische Wellenfunktionen beschrieben werden müssen => wozu zwei gleiche Berechnungen durchführen => "ich" mache nur eine!?

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Mißt man eines der beiden Teilchen, stehen im selben Moment die Eigenschaften des anderen fest.
Eben. Sie stehen - fest. Man kennt diese. Nicht erst erzeugt.


Ufff


Gruss, Johann
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