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Alt 11.06.13, 16:11
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Unmöglichkeit der Wegentscheidung

Zitat:
Zitat von Maxi Beitrag anzeigen
Angenommen, man hat gegen diese vier Aussagen keine Einwände. Weshalb soll es dann verboten sein zu sagen, dass das einzelne an der Detektorwand angekommene Quantenobjekt genau eines der beiden Löcher passiert hat? Natürlich weiß man nicht, welches der beiden Löcher es war; aber eines von beiden war es mit Sicherheit.
Ich hätte Einwände zu deiner NB in Punkt 3, aber egal. Der entscheidende Punkt ist: Wenn das Objekt durch genau ein Loch gegangen ist, dann hat es sich nicht dafür zu interessieren, ob da noch ein zweites Loch offen ist oder nicht. Weil es ja nach dieser Logik eh nicht durch das andere Loch gegangen ist, könnte man dieses genausogut auch zumachen.

Übrigens folgt aus Feynmans Redeverbot nicht, dass man sagen müsse, das Objekt sei durch beide Löcher gleichzeitig gegangen. Das ist nicht dasselbe.

Es geht eher darum, dass die Beschreibung mittels eines Teilchens, das einen bestimmten Weg nimmt oder sich teilt oder was auch immer einfach nicht geeignet ist, den Interferenzeffekt abzubilden. Das ist nunmal der Wellenaspekt.
Du hast in deinem Punkt 1 doch schon erkannt: "ein Quantenobjekt ist weder ein klassisches Teilchen, noch eine klassische Materiewelle". Dem widersprichst du, indem du die Zwangsjacke des Teilchenbildes anlegst und zu entscheiden suchst, ob ein Teilchen durch einen oder beide Spalte gegangen ist. Oder dem Teilchenbild Realität zukommen lässt, das Wellenbild aber als rein mathematisches Konstrukt abtust. Sowas bringt nichts.
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